Sonnenstrom vom Balkon

Sonnenstrom vom Balkon

 

Plug-and-Play-Solaranlagen bieten vor allem Mieterinnen und Mietern die Möglichkeit, eigenen Strom zu produzieren. Die sogenannten Balkonkraftwerke lassen sich bis zu einer Leistung von 600 Watt bewilligungsfrei installieren.

Den Stecker einstecken und der Sonnenstrom kann fliessen. So einfach funktioniert eine Plug-and-Play-Solaranlagen, auch als Stecker-Solarstromanlage oder Balkonkraftwerk bezeichnet. Sie braucht keine aufwändige Installation und lässt sich beispielsweise an einer Balkonbrüstung selbst montieren.

 

Strom direkt für Geräte

Ein Anlage-Set umfasst üblicherweise zwei Solarmodule, einen Wechselrichter sowie Kabel und kostet zwischen 500 und 1000 Franken. Beim Erwerb ist darauf zu achten, dass der Verkäufer eine sogenannte Konformitätserklärung ausstellt. Diese garantiert, dass die Anlage den Normen der relevanten Verordnungen entspricht. Die Produktionsleistung (Wechselrichter) der Mini-Anlagen darf 600 Watt nicht überschreiten. Der gewonnene Strom wird über Wechselrichter und Steckdose direkt ins bestehende Hausnetz eingespeist und versorgt Geräte, die im Einsatz stehen.


Was ist zu beachten?

Balkonkraftwerke mit einer Leistung von bis zu 600 Watt sind nicht bewilligungspflichtig. Ausnahmen können Anlagen auf geschützten Objekten wir Kultur- und Baudenkmäler und in Kernzonen bilden. Auf jeden Fall aber ist das Mini-Kraftwerk beim jeweiligen Energieversorger anzumelden. Mit ihm lässt sich auch klären, wie die Vergütung des Stroms, der nicht vor Ort selbst gebraucht wird und ins Netz fliesst, erfolgen soll. Grundsätzlich ist er verpflichtet, den in sein Netz eingespeisten Strom abzunehmen und zu bezahlen.

Überdies sollen Mieterinnen und Mieter den Vermieter oder Gebäudebesitzer im Voraus über die Installation eines Balkonkraftwerks informieren und die Zustimmung einholen.

Eine Förderung durch den Bund gibt es erst für Solarstromanlagen ab einer Leistung von 2000 Watt.

 

Eine wirtschaftliche Lösung

Sofern eine Plug-and-Play-PV-Anlage mit 600 W Leistung das ganze Jahr im Freien steht und optimal positioniert ist, kann sie bis zu 600 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr erzeugen. Bei einem Stromtarif von beispielsweise 35 Rappen pro kWh lässt sich theoretisch jährlich eine Einsparung an Stromkosten von CHF 210 erzielen, so dass die Anlage innert weniger Jahre amortisiert ist. Die Einsparung reduziert sich, wenn nicht der gesamte erzeugte Strom selbst vor Ort gebraucht wird.

Dank der einfachen Installation und der Möglichkeit, die Anlage beim Umzug mitzunehmen, bieten Balkonkraftwerke eine wirtschaftliche und langfristige Lösung für Mieterinnen und Mieter eigenen erneuerbaren Strom zu produzieren und einen Beitrag an die Energiewende zu leisten.

 

 

Weitere Infos

Die Energieberatung Region Winterthur bietet Beratung rund um Energiefragen:

energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

EnergieSchweiz beschreibt die Möglichkeiten für Mieterinnen und Mieter, Solarstrom zu beziehen:

www.energieschweiz.ch/gebaeude/solarstrom-mieterinnen-mieter/

Plug-and-Play-Anlagen im Vergleich sind neben einem Ratgeber und weiteren Infos zu finden unter:

www.topten.ch/private/products/solar_panels

Informationen zur Leistung der Plug-and-Play-Anlagen finden sich ausserdem im gleichnamigen Faktenblatt
auf der Webseite: www.esti.admin.ch

 


Verein Energieberatung Region Winterthur

Eigener Solarstrom: lohnende Investition

In den letzten 10 Jahren sind die Preise für Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlage) massiv gesunken. Wer auf Solarstrom vom eigenen Dach setzt, profitiert in der Regel bereits nach rund 15 Jahren von der Investition.

Um die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage einschätzen zu können, ist ein Vergleichswert sinnvoll: In einem eher neueren Einfamilienhaus mit vier Personen beträgt der Stromverbrauch etwa 4500 Kilowattstunden (kWh) im Jahr. Beim aktuellen Strompreis von 37 Rp. pro kWh ergibt sich eine Stromrechnung von etwa 1’700 Franken, was über 25 Jahre, die Lebensdauer einer PV-Anlage, über 40’000 Franken ausmacht. Gemäss einer Umfrage der ElCom bei Stromversorgungsunternehmen könnte sich die Preisentwicklung eher wieder leicht beruhigen und leicht sinken.

Die Kosten für eine geeignete PV-Anlage für ein Einfamilienhaus mit der Leistung um 8 Kilowatt-Peak und der jährlichen Stromproduktion von rund 8000 kWh belaufen sich beispielsweise auf gut 20’000 Franken. Der Förderbeitrag des Bundes von gut 3000 Franken reduziert die Nettoinvestition auf circa 17’000 Franken. Ferner gilt im Kanton Zürich eine PV-Anlage als abziehbare Investition bei der Steuerrechnung.

Schon nach rund 15 Jahren Profit

Wie schnell die Investition tatsächlich amortisiert werden kann, ist abhängig von den unterschiedlichen Einspeisetarifen, welche die örtlichen Stromversorger den privaten Produzenten für den Strom zahlen, den dieser ins Netz einspeist. Zudem beeinflusst der Eigenverbrauch die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Wer selbst Strom produziert, kann diesen zeitgleich im eigenen Haus nutzen und so den Strombezug aus dem Netz reduzieren. Das hat zur Folge, dass die Stromrechnung kleiner wird und sich die Anlage wirtschaftlicher betreiben lässt. Ein Haushalt nutzt im Durchschnitt 15 % des eigenen Stroms selbst. Durch Optimierungen ist ein doppelter Eigenverbrauchsanteil erreichbar. So können beispielsweise Geschirrspüler und Waschmaschine dann eingeschaltet werden, wenn die Anlage Strom erzeugt. Auch ein Elektromobil, das während der Solarstromproduktion lädt, kann den Eigenverbrauch steigern. Ebenso lässt sich eine allfällige Wärmepumpe über die Steuerung automatisch am Tag in Betrieb setzen.

So ist es möglich, dass eine PV-Anlage nach rund 12-15 Jahren amortisiert ist, gleichzeitig unabhängiger von Energieimporten macht und einen Beitrag an den Klimaschutz leistet.

Eine weitere Option zu Steigerung des Eigenverbrauchs (bis 60 %) bietet die Zwischenspeicherung in einer Batterie. Der tagsüber produzierte Strom steht dann auch abends und in der Nacht zur Verfügung.

Links zu weiteren Informationen

Einen Überblick über Investitions- und Betriebskosten einer geeigneten PV-Anlage kann die Energieberatung Region Winterthur ermöglichen. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung: Energieberatung Region Winterthur, Telefon 052 368 08 08,
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

Die Rentabilität auf Basis der Potenzialabschätzung einer optimalen PV-Anlage lässt sich auf www.sonnendach.ch berechnen.

Die Einspeisetarife sind beim örtlichen Energieversorger zu erfahren oder der Zusammenstellung des Verbands unabhängiger Energieerzeuger zu entnehmen: www.vese.ch/pvtarif

Die Einmalvergütung des Bundes findet sich unter: www.pronovo.ch > Meinen Förderbeitrag berechnen

 

 


Die Produktion von Solarstrom auf dem eigenen Dach lohnt sich finanziell und macht
von Energieimporten und steigenden Energiepreisen unabhängiger.


Verein Energieberatung Region Winterthur

Umsetzung dank Energieberatung

Mit der deutlichen Annahme des Bundesgesetzes über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien bestehen auch für Hauseigentümer langfristig gute und klare Rahmenbedingungen, um insbesondere in Photovoltaik zu investieren. Der erste Schritt zur Realisierung einer Anlage ist ein Gespräch mit Fachleuten. Die Energieberatungsstelle der Region Winterthur bietet neutrale, kostenlose Erstberatung zu allen Energiefragen.

Ob sich eine Hauseigentümerin überlegt, die Sonnenenergie zu nutzen, ein Gewerbebetrieb die fossile Heizung durch ein System mit erneuerbaren Energien zu ersetzen möchte oder ein Mieter die Stromkosten senken will: Am Anfang jeder Energiemassnahme steht die Energieberatung.

Die Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila unterstützt die Energieberatungsstelle Region Winterthur bei ihren Energiefragen.

Vom Stromsparen über Heizungsersatz bis zur Solaranlage

Im Vordergrund steht die neutrale Erstberatung. Sie kann am Telefon, während eines Besuchs vor Ort beim Ratsuchenden oder auf Voranmeldung im entsprechenden Gemeindehaus erfolgen. Während der Dauer einer Stunde ist die Erstberatung kostenlos. Dabei gehen Fachleute der Energieberatungsstelle auf das Interesse und die Bedürfnisse der Kundschaft ein. Sie können klassische Tipps zum Energie- und Kostensparen für Mietende bieten, gehen auf mögliche Massnahmen zur Wärmedämmung einer Liegenschaft ein oder informieren über Förderbeiträge des Kantons. Ebenso zeigen sie die Möglichkeiten auf, um die Sonnenenergie mit Photovoltaikanlagen oder thermische Solaranlagen für die Warmwassererzeugung zu nutzen. Die Ratsuchenden erhalten eine Übersicht über den potenziellen Strom- beziehungsweise Wärmeertrag auf der nutzbaren Dachfläche sowie über die Investitions- und Betriebskosten einer Anlage.

Ein weiteres Angebot der Energieberatungsstelle ist die Impulsberatung «erneuerbar heizen». Dabei handelt es sich um eine umfassende Beratung zum Umstieg von einer fossilen Heizung auf das geeignete erneuerbare System – sei es mit Wärmepumpe, einem Anschluss an die Fernwärme oder eine Holzfeuerung. Diese Dienstleistung wird schweizweit kostenlos von zugelassenen Impulsberaterinnen und -berater «erneuerbar heizen» umgesetzt, zu welchen auch das Beraterteam der Region Winterthur gehört.

Ein Beratungsgespräch bildet für eine Hauseigentümerschaft den ersten Schritt, um Energieeffizienzmassnahmen umzusetzen oder die Installation einer Anlage zur Nutzung erneuerbarer Energien in Angriff zu nehmen.

Nutzen Sie als Bewohnerin oder Bewohner der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila die Chance und vereinbaren Sie einen Beratungstermin:

Energieberatung Region Winterthur, Telefon 052 368 08 08,
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch


Das Dienstleistungsangebot der Energieberatungsstelle Region Winterthur
umfasst auch Beratung rund um Massnahmen zur Wärmedämmung.


Verein Energieberatung Region Winterthur

Erneuerbar heizen

Informationsveranstaltung vom 21. Februar 2024 in Wiesendangen

An dieser Informationsveranstaltung wurde über Folgendes informiert:

  • Nutzung von erneuerbaren Heizsystemen
  • Information zum Energiegesetz: Ersatzpflicht Elektroheizungen
  • Beratungsangebot und Förderbeiträge
  • Best Practice Beispiel: Heizungsersatz im Mehrfamilienhaus

Mit folgendem Link:  Informationsveranstaltung Wiesendangen Elsau vom 21.02.2024 – Erneuerbar heizen  

können Sie die Veranstaltung vom 21.02.2024 nochmals nachlesen.


Verein Energieberatung Region Winterthur

energieberatung region winterthur baut ihr Angebot aus

Energieeffizienz und erneuerbare Energien beschäftigen viele Menschen. Besitzerinnen und Besitzer von Liegenschaften können bereits seit einigen Jahren ein breites Beratungsangebot der energieberatung region winterthur nutzen. Nun will die energieberatung region winterthur einen Schritt weiter gehen. In einem Workshop überlegten Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden, in welche Richtung es gehen könnte. Ziel ist, eine kompetente Anlaufstelle und ein Treiber für Energieprojekte zu werden.

Die Energieberatung in den elf Gemeinden rund um Winterthur wird sehr geschätzt und ist gefragt. Nun will die energieberatung region winterthur sich weiter entwickeln. «Wir haben in einem Workshop eine Auslegeordnung gemacht und festgestellt, dass Energieberatung alleine nicht mehr reicht», sagt Marcel Knecht, Präsident der energieberatung region winterthur. Es sollen weitere gute Angebote entstehen, vorstellbar wären beispielsweise Weiterbildungsangebote oder Projekte, in welche die Bevölkerung einbezogen werden. Dafür aber, sind sich die Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden bewusst, braucht es zusätzliche finanzielle Ressourcen.

In einem Ideen-Café haben Vertreterinnen und Vertreter der elf Gemeinde, die der energieberatung region winterthur angehören, verschiedene Sichtweisen eingebracht und Ideen entwickelt, wie eine Anlaufstelle organisiert und Akteure in der Region vernetzt werden könnten. Ebenfalls wurden mögliche regionale Projekte skizziert. Nicht zuletzt wurde am Workshop diskutiert, wie eine solche Weiterentwicklung finanziert werden könnte.

Der Prozess, bei welchem energietal toggenburg der energieberatung region winterthur mit fachlichen Inputs zur Seite steht, wird in den kommenden Monaten weitergeführt. «Uns ist wichtig, dass nicht nur das Engagement der Gemeinden vergrössert wird, sondern dass auch die Bevölkerung mitmacht», sagt Marcel Knecht. Er könnte sich sogar vorstellen, dass sich weitere Gemeinden der energieberatung region winterthur anschliessen. Aus den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Ideen-Cafés haben sich kleine Arbeitsgruppen gebildet, die nun die einzelnen Ideen weiterentwickeln.

Für weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:

Marcel Knecht, Präsident energieberatung region winterthur, marcel.knecht@seuzach.ch / 079 824 60 25


Verein Energieberatung Region Winterthur

Sauber fahren – einfach laden

Elektrofahrzeuge entwickeln sich vom Nischenprodukt zur echten Alternative gegenüber Benzin- und Dieselautos. Sie überzeugen durch den sauberen Betrieb und lassen sich einfach und günstig zu Hause laden.

Die Elektromobilität nimmt seit 2018 kontinuierlich Fahrt auf den Schweizer Strassen auf. Der Marktanteil von 22.5 % an den neu zugelassenen Personenwagen im Jahr 2021 kletterte 2022 auf 24.3 %. Während die teil- und vollelektrifizierten Hybridelektroautos leicht rückläufig waren, geht die Zunahme erstmals auf die rein elektrisch betriebenen Autos zurück. Sie machten in der Schweiz mehr als 17 % an den neu zugelassenen Personenwagen aus. Die steigenden Verkaufszahlen haben auch Einfluss auf die Kosten. Elektroautos sind in den letzten Jahren günstiger und leistungsfähiger geworden. Die höhere Investition gegenüber einem vergleichbaren Benzin- oder Dieselauto, lässt sich über den günstigeren Betrieb des Elektroautos refinanzieren.

Sauber und weniger Lärm
Der Umstieg auf Elektromobilität ist ein wichtiger Schritt, damit die Schweiz ihr Ziel, bis 2050 den CO2-Ausstoss auf Netto-Null zu senken, erreichen kann. Reine Elektrofahrzeuge erzeugen während der Fahrt keine Abgase, keine CO2-Emissionen und wenig Lärm. Über den ganzen Lebenszyklus betrachtet stossen sie in der Schweiz, wo der grösste Teil des Stroms aus erneuerbaren Quellen stammt, rund 50 % weniger CO2 aus als ein vergleichbares Benzin- oder Dieselauto – trotz des grösseren Ressourcenaufwands bei der Herstellung, insbesondere der Batterie[1]. Ausserdem lassen sich Elektrofahrzeuge sehr einfach und kostengünstig dort laden, wo sie längere Zeit stehen, also am Arbeitsplatz und zu Hause.

Die Installation einer privaten Ladestation
Für das Laden zu Hause eignet sich eine sogenannte Wallbox, ein kompaktes Gehäuse mit Steckdose, das alle Komponenten für die Bereitstellung des Stroms für ein aufladbares Fahrzeug enthält und sich an einer geeigneten Wand befestigen lässt. Die Wallbox ist auf eine hohe Ladeleistung ausgelegt und wird fest mit dem Wechselstromnetz verbunden oder an eine CEE-Steckdose angeschlossen. Das ermöglicht dreiphasiges Laden mit bis zu 11 kW. Grundsätzlich lässt sich das Elektrofahrzeug langsamer auch über eine einphasige 230 Volt Steckdose mit 16 Ampère Leitung und Absicherung laden. Für die Installation der Ladeinfrastruktur gilt es beim lokalen Energieversorgungsunternehmen eine Installationsanzeige einzureichen. Die Arbeiten sollten durch ein Elektroinstallateur ausgeführt werden.

Je nach Typ und Leistung der Wallbox ist für die Installationen mit rund 2000 Franken zu rechnen, zuzüglich der Kosten für allfällige bauliche Massnahmen vor Ort. Wer sein Elektroauto zu Hause lädt, zahlt für 100 km Fahrt nur noch knapp 6 Franken (20 kWh bei einem durchschnittlichen Schweizer Strompreis von 26.95 Rp./kWh). Noch interessanter wird die Nutzung des Elektroautos in Kombination mit einer eigenen Solarstromanlage. Dank des Fahrzeugs lässt sich der Eigenverbrauch der Anlage steigern, was deren Wirtschaftlichkeit verbessert und unabhängiger macht.

Ansprechstelle für Informationen rund um Elektromobilität, Solarstromanlagen und weitere Energiefragen ist die Energieberatung Region Winterthur. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:

Energieberatung Region Winterthur, Telefon 052 368 08 08,
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

 

[1] energieschweiz.ch/mobilität

 


Komfortables laden des Elektromobils, dort, wo es längere Zeit unbenutzt steht, am Arbeitsplatz und zu Hause.

 


Verein Energieberatung Region Winterthur

Stromfresser Elektroheizung bis 2030 ersetzen

Mit dem neuen Energiegesetz hat der Kanton Zürich per 1. September 2022 unter anderem die Ersatzpflicht von Elektroheizungen und Elektroboiler in Kraft gesetzt. Dabei gilt eine Übergangsfrist bis 2030.

Bei elektrischen Widerstandsheizungen, auch Elektroheizungen genannt, handelt es sich um Geräte und Anlagen, welche Strom direkt in Wärme umwandeln. Dabei wird die Energie direkt oder über Reflektoren (Infrarotheizkörper), an wärmespeichernde Materialien oder an einen Energiespeicher abgeben. Diese Art zu heizen, entspricht nicht mehr dem Stand der Technik, ist ineffizient und nicht wirtschaftlich. Der Vergleich mit einer Wärmepumpe belegt das eindrücklich: Sie erzielt mit dem Strom, den sie benötigt, um Energie aus dem Erdreich, dem Wasser oder der Luft in Wärme umzuwandeln, einen drei bis vier Mal so hohen Heizeffekt. Im Kanton Zürich sind neue ortsfeste Elektroheizungen deshalb bereits seit 2013 verboten. Ebenso ist der Ersatz nicht zulässig.

Mit dem neuen Zürcher Energiegesetz müssen bestehende ortsfeste Elektroheizungen bis 2030 durch Heizanlagen ersetzt werden, die erneuerbare Energien nutzen. Auch für zentrale Wassererwärmer (Boiler), die ausschliesslich direkt elektrisch beheizt sind, gilt die Ersatzpflicht bis 2030. Die Bezeichnung «ortsfest» umfasst Heizungen, welche für die Bereitstellung der nötigen Raumtemperatur unerlässlich sind. Dies betrifft fest installierte (z.B. Fussbodenheizung, Radiatoren) und freistehende Geräte – unabhängig davon, ob die Stromzufuhr mit einem fixen oder steckbaren Anschluss an ein Leitungsnetz erfolgt.

Beim Heizungsersatz ist es entscheidend, ob es sich um eine zentrale oder eine dezentrale Elektroheizung handelt. Zentrale Elektroheizungen verfügen wie jede Zentralheizung über ein mit Wasser geführtes Wärmeverteilsystem. Der Wechsel auf ein erneuerbares Heizsystem ist deshalb technisch einfach und kostengünstig. Dezentralen Elektroheizungen hingegen sind in den zu beheizenden Räumen platziert beziehungsweise als Einzelraumheizgerät betrieben, so dass je nach Wahl der neuen Heizung die Installation eines Wärmeverteilsystems notwendig wird.

Beratung für den optimalen Ersatz
Damit Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer eine geeignete und wirtschaftliche Lösung finden, empfiehlt es sich, eine kostenlose Impulsberatung «erneuerbar heizen» in Anspruch zu nehmen. Bei diesem Angebot erarbeiten Impulsberaterinnen und Impulsberater auf Basis einer Situationsaufnahme vor Ort einen Beratungsbericht und zeigen darin die möglichen erneuerbaren Heizsystem und deren Kosten für die spezifischen Bedingungen des Gebäudes auf. Der Kanton Zürich fördert den Ersatz von Elektroheizungen durch Wärmepumpen und durch einen Anschluss an Wärmenetze mit namhaften Beiträgen. Ebenso leistet er finanzielle Unterstützung, wenn zusätzlich ein Wärmeverteilsystem neu installiert werden muss.

Ansprechstelle für den Heizungsersatz und für weitere Energiefragen ist die Energieberatung Region Winterthur. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung sowie die Impulsberatung «erneuerbar heizen»:

Energieberatung Region Winterthur, Telefon 052 368 08 08,
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

Ausnahmen zur Sanierungspflicht bis 2030
In speziellen Fällen entbindet das neue Zürcher Energiegesetz Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer von der Pflicht zum Ersatz von Elektroheizungen. Ausgenommen sind zentrale elektrische Widerstandsheizungen, die als Notheizungen zu Wärmepumpen oder zu Holzheizungen dienen. Ausserdem müssen dezentrale elektrische Widerstandsheizungen in Nasszellen und WC-Anlagen nicht ersetzt werden. Das gilt ebenso für Gebäude, die insgesamt eine installierte Leistung von höchstens 3 kW haben oder deren elektrisch beheizte Fläche kleiner als 50 m2 ist sowie für die Beheizung einzelner Arbeitsplätze in ungenügend oder nicht beheizten Räumen. Auch Gebäude mit einer Photovoltaikanlage, die mindestens 10% mehr Strom erzeugt, als für Heizung und Warmwasser benötigt wird, unterstehen nicht der Ersatzpflicht.

Weitere Infos zum Gesetz: https://www.zh.ch/de/planen-bauen/bauvorschriften/bauvorschriften-gebaeude-energie.html
Alle Details zur Förderung: https://www.zh.ch/de/umwelt-tiere/energie/energiefoerderung.html


Verein Energieberatung Region Winterthur

Damit die Wärme nicht verpufft

Mit drei einfachen Massnahmen lässt sich in Wohnungen und Häusern im Winter Heizenergie sparen: Bedürfnis gerechte Temperaturen, optimales Lüften und freie Zirkulation der Wärme.

Fast täglich erreichen uns Aufrufe zum Energiesparen. Die Wirkung bleibt nicht aus. Eine Auswertung mit Daten des Netzbetreibers Swissgrid zeigt: Beim Stromverbrauch von Haushalten und Unternehmen ist im Oktober gegenüber dem Vorjahr eine Reduktion um 13 % dank freiwilliger Anstrengungen erfolgt. Mit dem Einzug des Winters steigt die Herausforderung. Grosses Potenzial zur Reduktion des Energieverbrauch bietet für die Hauseigentümerin und den Mieter das Heizen. Damit die Heizkosten infolge der gestiegenen Energiepreise nicht aus dem Ruder laufen, stehen einfache Massnahmen im Vordergrund. Sie lassen sich durch kleine Anpassungen im Verhalten umsetzen.

Die optimale Temperatur für jeden Raum
Während im Wohnzimmer die Temperatur von 20-21 °C für eine behagliche Atmosphäre sorgt, genügen in den Schlafräumen 17 °C. Im Badezimmer sind 22-23 °C optimal. In wenig genutzten Räumen soll die Temperatur nicht unter 16 °C fallen, damit keine Gebäudeschäden entstehen. Die je nach Nutzung unterschiedlichen Temperaturen in den Zimmern lassen sich mit Thermostatventilen regeln. Damit auch in der Nacht oder bei Ferienabwesenheit keine unnötig Heizwärme verpufft, kann die Heizung reduziert werden. Die Massnahme ist sehr effektiv: Die Senkung der Temperatur um 1° C führt zu einer Einsparung des Heizenergieverbrauchs von 6 bis 10 %.

Kippfenster: Wärme verpufft
Mit Lüften wollen wir die feuchte, verbrauchte Luft in den Zimmern, vollständig durch frische ersetzen und damit auch Feuchteschäden vermeiden. Das Zauberwort ist «Durchzug». Als Grundregel gilt: Mindestens dreimal am Tag während rund fünf Minuten kräftig Durchzug machen und dazu Türen und Fenster öffnen. Ein offenstehendes Kippfenster erfüllt diesen Zweck nicht. Die Luft erneuert sich kaum, die Heizenergie entweicht ungenutzt ins Freie; bei einem immer geöffneten Kippfenster beispielsweise sind das während eines Winters rund 200 Liter Heizöl. In Minergie-Gebäuden erfolgt der konstante Luftwechsel automatisch durch die Komfortlüftung.

Freie Wärmeabgabe
Auf den Heizenergieverbrauch hat im Weiteren die Ausbreitung der Wärme in den Räumen einen Einfluss. Die Heizkörper müssen die Wärme frei abgeben können. Sie sollen deshalb nicht durch Möbel oder Vorhänge verdeckt werden. Bei einer Fussbodenheizung reduzieren dicke Teppiche die Wärmeabgabe. Damit die Wärme im Haus oder der Wohnung bleibt, empfiehlt sich zudem, in der Nacht Roll- oder Fensterläden zu schliessen.

Mit vielen weiteren Energiespar-Tipps hilft die Energieberatung Region Winterthur weiter. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:

Energieberatung Region Winterthur, Telefon 052 368 08 08,
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

Energie für das warme Wasser
Wasser sparen schont nicht nur die Ressource Wasser selbst, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf die Energiekosten im Haushalt. Denn für den Transport, das Erwärmen und für die Abwasserreinigung wird viel Energie benötigt. Der Energieaufwand für Warmwasser ist laut dem Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) etwa 150-mal grösser als der für kaltes Wasser.

Drei einfache Tipps helfen (Warm-)Wasser zu sparen:

  • Duschen statt baden
  • Spararmaturen bei Hähnen und Dusche einsetzen (A-Klasse)
  • mit kaltem Wasser Hände waschen

Beim offenstehenden Kippfenster geht Wärme ins Freie verloren, ohne dass sich im Raum die Luft erneuert.

Die Heizkörper müssen frei sein, damit sie die Wärme abgeben können.

Mit einem Thermostatventil lassen sich die je nach Nutzung unterschiedlichen Temperaturen in den Zimmern regeln.


Verein Energieberatung Region Winterthur

Bewährt und effektiv: Stromsparen

Die Verknappung von Gas durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat laut Prognosen der Energieversorger auch steigende Strompreise in privaten Haushalten zur Folge. Klassisches Stromsparen kann in der Miet- oder Eigentumswohnung sowie im Einfamilienhaus zu einer Entlastung der Stromrechnung führen.

Der typische Stromverbrauch liegt im 4-Personen-Haushalt in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus bei rund 3100 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr, während er im Einfamilienhaus 4000 kWh ausmacht. Rund die Hälfte dieses Bedarfs wird typischerweise zum Kochen, Spülen, Waschen und Trocknen gebraucht. 10 % fliesst in die Beleuchtung und circa 30 % in Elektronik und verschiedene Kleingeräte. Auf diesen Verbrauch haben neben Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern auch Mieterinnen und Mieter Einfluss und können das Sparpotenzial nutzen, um der steigenden Stromrechnung entgegenzuwirken. Stromsparen – als Begriff etwas verpönt, aber für alle einfach umzusetzen – ist in der Regel nicht mit Komforteinbusse, sondern mit Veränderung der Gewohnheiten verbunden. Zu den prominenten Beispielen gehört die Eier-Koch-Methode des Alt-Bundesrats Ogi. Er demonstrierte 1988 im Schweizer Fernsehen, wie wir energiesparend Eier kochen können: zwei Fingerbreit Wasser, Deckel auf die Pfanne, wenn das Wasser ordentlich sprudelt, Herd ausschalten und Restwärme nutzen.

Spartipps vom Kühlen bis zum Trocknen
Wer die Geräte richtig nutzt, schont bereits das Portemonnaie. Beim Geschirrspüler bedeutet das beispielsweise erst den Startknopf zu drücken, wenn die Maschine voll ist. Auf das Vorspülen unter dem Wasserhahn kann verzichtet werden. Bei Kühl- und Gefriergeräten reicht die Temperatur von 7°C beziehungsweise -18°C. Zudem sind warme Speisen vor dem Einräumen ins Kühl- oder Gefriergerät immer abzukühlen. Der beste Ort, Gefriergut aufzutauen, ist der Kühlschrank, da sich dadurch sein Inneres abkühlt. Wer den Backofen nutzt, kann getrost aufs Vorheizen verzichten und spart damit 20 % der Energie. Zu den weiteren Sparmöglichkeiten gehört das Backen mit Umluft an Stelle Ober- und Unterhitze sowie das Ausschalten des Geräts bereits 5 Minuten vor Backende, um von der Nachwärme zu profitieren. Auch bei der Waschmaschine gilt: Erst bei voller Trommel in Betrieb setzen, eine tiefe Temperatur und das Sparprogramm wählen. Es dauert zwar länger, hat aber den Vorteil, dass es gegenüber dem Kurzprogramm bis zu 40 % weniger Strom und weniger Wasser braucht. Und für das Trocknen der sauberen Wäsche sorgen am energiesparendsten Wind und Sonne im Freien.

Einfach ausschalten
Für die Beleuchtung kommt heute nur noch LED-Technik in Frage. Sie setzt neue Massstäbe bezüglich Effizienz, Qualität und Lebensdauer und reduziert den Stromverbrauch gegenüber Halogenleuchten um 80 %. Am meisten Energie lässt sich ausserdem noch immer sparen, wenn das Licht ausgeschaltet wird, wo es keines braucht. Das grösste Sparpotenzial bei Fernseher, Computer und weiteren Geräten der Unterhaltungselektronik bildet das Vermeiden des Standby-Verbrauchs. Geräte sind deshalb bei Nichtgebrauch ganz vom Netz zu trennen, was sich meistens sehr komfortabel mit einer schaltbaren Steckdosenleiste erreichen lässt.

Mit vielen weiteren Stromspar-Tipps hilft die Energieberatung Region Winterthur weiter. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:

Energieberatung Region Winterthur, Telefon 052 368 08 08,
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

Gute Vergleichswerte
Wird vom durchschnittlichen Stromverbrauch in einem Haushalt gesprochen, so heben Haushalte mit Elektroheizungen oder elektrischer Wassererzeugung den Wert deutlich an. Ein typischer Haushalt ist in der Regel aber nicht mit diesen Systemen ausgestattet. Deshalb hat EnergieSchweiz ein Rechenmodell zum Stromverbrauch eines typischen Zwei-Personen-Haushalts entwickelt. Es bietet die Möglichkeit den jährlichen Stromverbrauch nach Wohnsituation und Anzahl im Haushalt lebender Personen mit dem eines typischen Haushalts zu vergleichen.

Weitere Infos im Faktenblatt: www.energieschweiz.ch > Suche > Stromverbrauch eines typischen Haushalts

Aufteilung des typischen Haushalts-Stromverbrauch: Die prozentuale Aufteilung des Strombedarf pro Bereich ist bei Einfamilienhäusern ähnlich wie bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.


Verein Energieberatung Region Winterthur

Den eigenen Solarstrom nutzen

Dank sinkender Investitionskosten ist eine Solarstromanlage auf dem Dach heute auch wirtschaftlich interessant. Das ist ein Quantensprung in der Nutzung der Solarenergie. An die gute Ausgangslage trägt das Energiegesetz bei, welches den Eigenverbrauch erleichtert – der passende Moment, die eigene Anlage zu planen.

Produziert ein Hausbesitzer auf dem Dach Solarstrom und braucht diesen zur selben Zeit im Haus, so heisst das «Eigenverbrauch». Die Eigenverbrauchsregelung gibt das Recht, den selbst produzierten Strom ohne den Umweg über das Stromnetz zeitgleich selber zu nutzen. Selbstverständlich bleibt der Hausbesitzer ans Netz angeschlossen und kann daraus Strom beziehen, wenn die eigene Anlage nicht genügend produziert. Umgekehrt muss der örtliche Energieversorger den Strom des privaten Produzenten abnehmen und vergüten, wenn die Stromerzeugung den Verbrauch übersteigt.


Um vom Eigenverbrauch zu profitieren, lohnt es sich,
elektrische Geräte dann zu betreiben, wenn die Sonne scheint.

Einsparung von Kosten
Wer selbst Strom produziert, bezieht also weniger Strom aus dem öffentlichen Netz und spart mit dem Eigenverbrauch Strombezugskosten inklusive Netznutzungsentgelt und gesetzlichen Abgaben. Mit jeder selbstkonsumierten Kilowattstunde lassen sich um die 20 Rappen sparen. Pro Jahr ergibt das für ein Einfamilienhaus je nach Grösse der Solaranlage und Eigenverbrauch einen Betrag zwischen 250 und 500 Franken.

Damit Hausbesitzer mehr vom eigenen Solarstrom für sich selbst nutzen können, lohnt es sich, elektrische Geräte dann zu betreiben, wenn die Sonne scheint und die eigene Anlage Strom produziert.

Die Möglichkeit des Eigenverbrauchs besteht nicht nur für Einfamilienhäuser, sondern auch für Mietliegenschaften oder Stockwerkeigentümer, also Mehrfamilienhäuser.

Planen Sie eine Solarstromanlage? Haben Sie Fragen zum Eigenverbrauch, zu erneuerbaren Energien oder Effizienzmassnahmen, so wenden Sie sich an die Energieberatung Region Winterthur. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:
Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie Ostschweiz AG
Winterthurerstrasse 3, PF, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

Die Berechnung des Sonnenenergiepotenzials auf dem eigenen Dach ermöglicht das Tool: www.sonnendach.ch

Tipps zum Eigenverbrauch sind auch zu finden unter: www.energieschweiz.ch > Gebäude > Meine Solaranlage


Verein Energieberatung Region Winterthur

Mit Energieberatung zu den Klimazielen

Die Schweizer Stimmbevölkerung entscheidet am 13. Juni 2021 über das revidierte CO2-Gesetz. Es sorgt dafür den CO2-Ausstoss bei den Gebäuden und im Verkehr deutlich zu senken. In beiden Bereichen kann die Energieberatung Region Winterthur mit spezifischer Beratung Hand zur Umsetzung bieten.

Mit der Revision des CO2-Gesetzes verfolgt die Schweiz das Ziel, den Ausstoss von Treibhausgasen bis 2030 gegenüber dem Jahr 1990 zu halbieren. Damit kann sie einen wichtigen Schritt leisten, ihre internationalen Verpflichtungen gemäss Pariser Klimaabkommens einzuhalten.

Anreize für erneuerbare Heizungen
Das Gesetz verzichtet weitgehend auf Verbote, sondern kombiniert finanzielle Anreize mit Investitionen in den Klimaschutz und in den technischen Fortschritt. Im Gebäudebereich beispielsweise ist es nötig, weniger Heizöl und Erdgas zu verbrauchen, um die CO2-Emissionen zu senken. Deshalb dürfen Neubauten kein CO2 aus Brennstoffen ausstossen, was heute aber dem Stand der Technik entspricht. In den meisten neuen Wohnhäusern sorgt ein erneuerbares, CO2-freies Heizsystem für Wärme und Warmwasser. Bei bestehenden Bauten gilt es erst dann eine CO2-Grenze einzuhalten, wenn der Heizungsersatz ansteht.
Den Anreiz zum Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen leistet die CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe, die erhöht wird. Zwei Drittel der Abgabe erhalten Privatpersonen und Unternehmen zurückerstattet. Ein Drittel geht in den neu geschaffenen Klimafonds zur Weiterführung des erfolgreichen Gebäudeprogramms von Bund und Kantonen. Dieses unterstützt Hauseigentümerschaften über das kantonale Förderprogramm bei der Anschaffung erneuerbarer Heizsysteme oder bei Sanierungsmassnahmen der Gebäudehülle. Neu ist beim Umstieg auf ein erneuerbares Heizsystem zusätzlich eine nationale «Abwrackprämie» vorgesehen. Damit dieser Umstieg optimal gelingt, unterstützt die Energieberatung Region Winterthur die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer mit der Impulsberatung «erneuerbar heizen».

Förderung der Elektromobilität
Beim Verkehr beabsichtigt das neue Gesetz unter anderem, dass effizientere Fahrzeuge auf den Markt kommen. Dazu ist geplant, den heutigen CO2-Zielwert für neue Personen- und Lieferwagen zu verschärfen und erstmals auch einen für Lastwagen (Schwerverkehr) einzuführen. Gleichzeitig fördert das Gesetz die Elektromobilität und unterstützt über den Klimafonds den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Auch beim Thema klimafreundliche Mobilität, wie dem Kauf eines Elektromobils, kann die Energieberatung mit Tipps weiterhelfen.

Weitere Infos
Die Details und weitere Bestimmungen des neuen CO2-Gesetzes: https://www.uvek.admin.ch/

Für die Impulsberatung «erneuerbar heizen» sowie weitere Beratungsangebote können sich Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila wenden an:
Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie Ostschweiz AG
Winterthurerstrasse 3, PF, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

 


Das neue Gesetz sorgt dafür, dass effizientere Fahrzeuge auf den Markt kommen
und
fördert parallel die Elektromobilität.


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Energieeffizient im Home-Office

Plötzlich sind auch zu Hause Computer, Drucker und Laptop dauerhaft in Betrieb. Wie lässt sich vermeiden, dass der Stromverbrauch im Home-Office unnötig in die Höhe schnellt? Einfache Tipps steigern die Energieeffizienz am «neuen» Arbeitsplatz.  

Auf Grund der Corona-Krise haben viele Erwerbstätige das Büro vom Arbeitsplatz nach Hause verlegen müssen. Gleichzeitig zeigen erste Auswertungen, dass der Zwang auch eine Chance ist und sich Angestellte wünschen, das Home-Office nach der Pandemie teilweise weiterzuführen. Neben vielen anderen Herausforderungen wird damit auch der Energieverbrauch am Arbeitsplatz zu Hause zum Thema. Im Home-Office auf den Energieverbrauch zu achten, ist aber keine Hexerei.

Tageslicht nutzen
Bereits die Position des Schreibtisches hat Einfluss auf den Stromverbrauch. Nutzen Sie das Tageslicht und platzieren Sie den Tisch nach Möglichkeit im rechten Winkel vor einem Fenster. Gibt eine Lampe ihren Geist auf, so steigen Sie auf LED-Technik um. Verglichen mit einer Sparlampe braucht sie rund 40 % weniger Strom (Leuchtenvergleich: topten.ch).

Standby vermeiden
Während des Arbeitens sind in der Regel mehrere Geräte wie Computer, Drucker oder Laptop gleichzeitig im Betrieb. Schliessen Sie die verschiedenen Hilfsmittel an eine Steckerleiste an. Schalten Sie diese am Feierabend ab. Damit sind die Geräte ganz vom Strom getrennt und verbrauchen nicht unnötig Energie im Standby-Modus.

Temperatur regeln und lüften
Die ideale Temperatur für die Arbeit am Bürotisch liegt zwischen 20 und 23 °C. Sie lässt sich am einfachsten mit einem Thermostatventil am Radiator regeln. Ausserdem ist es vor allem in der Heizsaison wichtig, mindestens dreimal pro Tag während rund fünf Minuten kräftig zu lüften. Das steigert die Konzentration und hilft Heizkosten zu sparen. Bei einem ständig geöffneten Kippfenster hingegen, wird die Raumluft kaum erneuert und Wärme verpufft ungenutzt ins Freie.

Tipps und Infos
Profitieren Sie als Bewohnerin oder als Bewohner der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila von weiteren Tipps rund um den Energieverbrauch. Wenden Sie sich an die Energieberatung:
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energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

Weitere Tipps zum Energie sparen im Home-Office: energieschweiz.ch/page/de-ch/Homeoffice
Weitere Informationen zum Standby: energieschweiz.ch/page/de-ch/stand-by

 


Sind die verschiedenen Geräte wie Computer, Drucker oder Tischbeleuchtung an einer Steckerleiste angeschlossen,
lässt sich alles auf einen Knopfdruck am Feierabend vom Netz trennen.


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Umweltfreundlich geniessen

Was wir essen, hinterlässt Spuren – bei unserer Gesundheit wie auch in der Umwelt. 28 Prozent der Umweltbelastung in der Schweiz ist auf die Ernährung zurückzuführen. Die gute Nachricht: Wir können täglich etwas dafür tun, den Energie- und Ressourcenverbrauch durch unser Essen zu reduzieren.

Bei jedem Einkauf können und müssen wir aus einer Vielzahl von Möglichkeiten unsere Produkte wählen. Woher stammt ein Lebensmittel? Wie gross ist der Energieaufwand für Produktion und Transport? Wie viel eines Nahrungsmittels brauchen wir? Solche Fragen sind nicht einfach zu beantworten. Labels können Orientierung bei der Entscheidung bieten (www.labelinfo.ch). Dabei gilt die Faustregel: Die verbreiteten unabhängigen Labels setzen in der Regel höhere Standards als die firmeneigenen Labels.

Einige einfache Tipps helfen ebenso beim Einkaufen. Wer sie beherzigt, trägt viel dazu bei, die Umweltbelastung und den Energieverbrauch beim täglichen Essen zu reduzieren, ohne dass der Genuss darunter leiden muss:

  • Weniger ist mehr. Kaufen Sie nur was Sie brauchen und lieber öfters und in kleinen Mengen ein. So verhindern Sie, dass Nahrungsmittel verderben und im Abfall landen. Eine gute Hilfe dabei, ist der Einkaufszettel.
  • Setzen Sie auf «Grün». Geniessen Sie regelmässig vegetarische Gerichte mit viel Gemüse und Hülsenfrüchten, die Ihnen pflanzliches Eiweiss liefern. Die Fleischproduktion ist besonders ressourcenintensiv.
  • Regional und saisonal schafft Abwechslung. Kaufen Sie saisonale Nahrungsmittel aus der Region und nach Möglichkeit aus biologischem Anbau. So können Sie Transporte mit dem Flugzeug, lange Lagerung und Kühlung sowie Produkte aus dem Gewächshaus vermeiden.
  • Unverpackt ist leichter. Achten Sie auf frische Lebensmittel im Offenverkauf. So verhindern Sie grosse Abfallmengen durch die Verpackung.
  • Wasser ist nicht nur zum Waschen da. Hahnenwasser ist in der Schweiz ein ideales Getränk. Es ist von bester Qualität, kostengünstig und ökologisch, weil weder zusätzlicher Transport noch Verpackung anfallen.

 

Tipps und Infos rund um die Ernährung

Aufschluss über die Saison von Früchten und Gemüse bietet: gemuese.ch/Saisonkalender

Tipps rund um cleveres Konsumieren hat die Stiftung für ökologische Entwicklung, Biovision zusammengestellt: clever-konsumieren.ch

Infos zum Thema Foodwaste finden Sie unter: www.savefood.ch/de/

 

Weitere Infos

Profitieren Sie als Bewohnerin oder als Bewohner der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila von weiteren Tipps rund um den Energieverbrauch. Wenden Sie sich an die Energieberatung:
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energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

 


Saisonale und regionale Nahrungsmittel schaffen Abwechslung
und verhindern lange Transportwege.


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Effizient in die Heizsaison

Der Herbst hat mit grosser Farbenpracht und kühlen Temperaturen Einzug gehalten. Es ist Zeit, ans Heizen zu denken. Um die Heizkosten tief zu halten, lohnt sich die Regelung der Heizung und optimales Lüften.

Bevor es richtig kalt wird, gilt es die Heizanlage in Betrieb zu nehmen. Verursachen die Heizkörper Geräusche, sind sie zu entlüften. Allenfalls ist im Heizsystem auch Wasser nachzufüllen oder Brenner und Umwälzpumpen müssen geprüft werden. Bei Startschwierigkeiten und Fragen, hilft ein Heizungsfachmann oder ein Energieberater weiter.

Die Sonne hilft heizen
Meist genügt es während der ersten kühlen Tage die Heizung nur punktuell einzusetzen, da auch die Sonne noch viel Kraft hat. Kann sie bei offenen Storen und Vorhängen ungehindert in die Räume eindringen, hilft sie in der Übergangszeit Heizkosten zu sparen sowie den Stromverbrauch für die Beleuchtung zu reduzieren.

Mit Thermostatventilen lässt sich ferner die gewünschte Temperatur den Bedürfnissen entsprechend in verschiedenen Räumen unterschiedlich regeln. Dabei geht die Heizung nur in Betrieb, wenn die Temperatur unter den eingestellten Wert fällt. Im Moment reicht es allenfalls, erst das Wohnzimmer oder andere Aufenthaltsräume zu heizen und im Schlafzimmer noch darauf zu verzichten. Als Richtwerte gelten für die Heizperiode folgende Temperaturen und Einstellungen:

  • 23 °C in Badezimmern (= Pos. 4 am Thermostatventil)
  • 20 °C in Wohn- und Aufenthaltsbereichen (= Pos. 3)
  • 17 °C in Schlafräumen, Flur (= Pos. 2)
  • in wenig genutzten Räumen = Pos. *

Heizung richtig einstellen
Neben den Temperaturen ist auch der Heizbetrieb optimal zu regeln, um den Energieverbrauch während des Winters tief zu halten. Die Betriebszeiten sind in Abstimmung auf das System und die Lebensgewohnheiten zu programmieren. Nachts kann die Heizung ausgeschaltet oder reduziert werden. Ist tagsüber niemand zu Hause oder eine längere Abwesenheit geplant, erübrigt sich der Vollbetrieb ebenfalls.

Sinnvoll lüften
In der Heizsaison hilft ebenso das richtige Lüften Heizkosten zu sparen und Feuchteschäden zu vermeiden. Grundsätzlich empfiehlt sich, mindestens dreimal pro Tag während fünf bis zehn Minuten kräftig Durchzug machen. So lässt sich die feuchte, verbrauchte Luft vollständig durch frische ersetzen. Bei einem ständig geöffneten Kippfenster hingegen, wird die Raumluft kaum erneuert, die Zimmertemperatur kühlt unnötig ab und Wärme verpufft ungenutzt ins Freie. Im MINERGIE®-Gebäuden erfolgt der konstante Luftwechsel automatisch durch die Komfortlüftung.

Weitere Infos
Profitieren Sie als Bewohnerin oder als Bewohner der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila von weiteren Tipps rund ums Heizen und Lüften sowie zum Heizungsersatz und zu Gebäudesanierungen. Wenden Sie sich an die Energieberatung:
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energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

 


Thermostatventile ermöglichen die Temperatur
den Bedürfnissen entsprechen in verschiedenen
Räumen unterschiedlich zu regeln.


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Wasser ist auch Energie

Die heissen Tage zeigen es deutlich: Wasser ist als Trinkwasser unersetzliches Nahrungsmittel und sorgt für Abkühlung, Hygiene sowie für Wachstum. Ein bewusster Wasserkonsum ist auch bei uns sinnvoll und kann den Energieverbrauch senken.

Wasser ist ein kostbares Gut und ein bewusster Umgang mit der Ressource lohnt sich – nicht zuletzt, weil für Aufbereitung, Verteilung und Abwasserreinigung viel Energie nötig ist und in der Schweiz in der Regel Wasser in Trinkwasserqualität aus den Hähnen fliesst.

Warmwasser reduzieren heisst Stromsparen
Im privaten Haushalt ist vor allem auf die effiziente Nutzung von Warmwasser zu achten. Dadurch lässt sich die eigene Stromrechnung direkt reduzieren. Grosse Potenzial bieten einerseits Spararmaturen bei Duschbrausen und Hähnen. Sie senken den Wasserverbrauch ohne Komforteinbusse um bis zu 50 %, indem sie die Durchflussmenge an Wasser pro Zeiteinheit verringern und gleichzeitig Luft beimischen. Zudem kann wer duscht, anstatt zu baden, jedesmal den Warmwasserverbrauch von 140 Litern für das Vollbad auf rund 40 Liter reduzieren.
Andererseits empfiehlt sich für das Erhitzen von Wasser in der Küche der Einsatz eines energieeffizienten Wasserkochers. Ebenso ist es sinnvoll, sich beim Kauf einer neuen Wasch- oder Abwaschmaschine an der Energieetikette zu orientieren. Diese gibt sowohl über den Energie- als auch den Wasserverbrauch Auskunft (www.energieetikette.ch).
Entscheidend ist aber vor allem die Art der Warmwassererzeugung. Die rein elektrische Aufbereitung gilt heute als ineffizient. Eine geeignet und wirtschaftliche Alternative für die zentrale Warmwasserversorgung bietet der Wärmepumpenboiler. Er benötigt im Vergleich mit dem Elektroboiler nur rund einen Drittel des Stroms, denn die restliche Energie bezieht er aus der Umgebung. Ferner sollen die Boilertemperatur bei 55 bis 60 °C liegen und die Leitungen gut gedämmt sein.

Trinkwasser und Mineralwasser
Wasser ab dem Hahn ist nicht nur das lebenswichtigste Nahrungsmittel, sondern mit Abstand das umweltfreundlichste Getränk. Trinkwasser oder «Hahnenburger» verursacht im Vergleich mit ungekühltem Mineralwasser ohne Kohlensäure 450-mal weniger Umweltbelastungen. Beim Mineralwasser ist die Herkunft mit Transport und Kühlung auf dem Weg wesentlich relevanter für die Umweltbelastung als die Verpackung. Grundsätzlich sollte die Entfernung bis zum Abfüllort möglichst kurz sein. Das gilt übrigens auch für andere Getränke und Nahrungsmittel.
Weitere Informationen: http://esu-services.ch/ > Projekte > Ernährung > Wasser

Weitere Infos
Profitieren Sie als Bewohnerin oder als Bewohner der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila von weiteren Tipps rund ums Energie- und Wassersparen. Wenden Sie sich an die Energieberatung:
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Winterthurerstrasse 3, PF, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
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Heizung ersetzen – Klima schützen – Geld sparen

Der Heizungsersatz ist eine Chance auf erneuerbare Energien zu setzen, den CO2-Ausstoss zu reduzieren und langfristig Geld zu sparen. Doch welches ist das geeignete Heizsystem? Die Impulsberatung «erneuerbar heizen» unterstützt Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer bei dieser Entscheidung in den Gemeinden der Energieberatung Region Winterthur sogar kostenlos.

Ist die Heizung um die 15 Jahre alt, wird es Zeit, sich mit dem Ersatz zu beschäftigen – eine Entscheidung, die für den CO2-Ausstoss des Gebäudes und dessen Einfluss auf das Klima in den nächsten 20 Jahre relevant ist. Genau hier setzt die Impulsberatung «erneuerbar heizen» an. Sie bietet Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern Unterstützung bevor die Heizung durch einen Defekt ausfällt, so dass genügend Zeit bleibt, sich mit erneuerbaren Heizsystemen bekannt zu machen.

Erneuerbar heizen: wirtschaftliche Lösung
Ausgebildete Impulsberater führen dazu vor Ort eine grobe Zustandsanalyse der Heizungsanlage und der Gebäudehülle durch und zeigen die Optionen für ein neues Heizsystem auf. Bei ihrer konkreten Empfehlung handelt es sich um eine spezifische, zum Gebäude passende Lösung, welche bauliche Gegebenheiten und Bedürfnisse der Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer berücksichtigt. Im Vordergrund stehen Wärmepumpen, Holzfeuerungen, Sonnenkollektoren und, sofern vorhanden, Anschlüsse an Wärmenetze. Denn als wichtiges Element der Beratung verdeutlicht der Heizkostenvergleich: Werden Investitions- und Betriebskosten beim Heizungsersatz einbezogen, so sind erneuerbare Systeme über die ganze Lebensdauer gerechnet kostengünstiger als Öl- oder Gasheizungen. Darüber hinaus haben sie den Vorteil, dass sie die CO2-Emissionen reduzieren und den Wert einer Liegenschaft erhöhen.

Informationen zur Impulsberatung
Die Gemeinden der Energieberatungsregion Winterthur unterstützen zusammen mit dem Kanton die Impulsberatung «erneuerbar heizen». Profitieren Sie als Bewohnerin oder als Bewohner der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila davon. Sie können sich für das Angebot an die Energieberatung wenden:
Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie Ostschweiz AG
Winterthurerstrasse 3, PF, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

 

Die Produktion von Solarstrom ist beim Heizungsersatz oft eine gute Ergänzung.

Die Produktion von Solarstrom ist beim Heizungsersatz oft eine gute Ergänzung.

 

 


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Einfach Stromverbrauch senken

Rund 30 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in der Schweiz gehen zu Lasten der Haushalte und zwar gut 16 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Bei einem Strompreis von 20 Rappen pro kWh ergeben sich durchschnittlich rund 850 Franken Stromkosten pro Haushalt. Diese lassen sich deutlich reduzieren.

Standby: reine Energieverschwendung
Ist ein Computer oder ein Gerät der Unterhaltungselektronik nicht vollkommen vom Netz getrennt, bezieht es auch dann Strom, wenn es nicht in Betrieb ist. Dieser Standby-Verbrauch lässt sich einfach einsparen. Dazu ist die vollständige Unterbrechung der Stromzufuhr nötig, welche Abschalthilfen wie Steckerleisten oder Energy-Saver mit automatischer Erkennung des Standby-Modus erleichtern können. Auch bei Netzteilen für Smart-Phones oder Tablets gilt: Nach dem Laden Stecker aus der Dose. Beim Computer lohnt es sich ausserdem, die Energieoptionen optimal einzustellen, so dass er bei einer Arbeitspause automatisch den Monitor ausschaltet und in den Standby-Betrieb geht. Mit Tastendruck erscheint die aktuelle Arbeit wieder auf dem Bildschirm.

LED: die beste Alternative
Bei der Beleuchtung können LED-Leuchten dazu beitragen, das Sparpotenzial auszuschöpfen. Der Ersatz eines Halogenleuchtmittels oder einer Glühbirne durch eine LED-Lampe bringt eine Stromeinsparung von bis zu 90 Prozent. Zudem weisen LED mit rund 25 Jahren eine hohe Lebensdauer auf. Um die Energieeffizienz verschiedener Leuchtmittel vergleichen zu können, ist neu die Lumen-Zahl entscheidend. Lumen gibt den Lichtstrom und damit die Helligkeit einer Leuchte an. Wer im Laden eine neue Lampe erstehen will, sucht beispielsweise nicht mehr eine 60-Watt-, sondern eine 720-Lumen-Lampe.

Kochen: Verhalten wichtiger als Technologie
Für das Kochen und Backen zeigt eine S.A.L.T.-Studie, dass die Wahl der Kochmethode, einfache Verhaltensanpassungen und geeignetes Kochgeschirr grösseren Einfluss auf den Stromverbrauch als die Herdtechnologie haben (Studie: www.salt.ch). Wer die Pfanne mit dem Deckel verwendet, die Grösse des Kochgeschirrs auf die Herdplatte abstimmt, nach Möglichkeit den Schnellkochtopf einsetzt, Restwärme ausnutzt und den Backofen selten braucht, hat bereits viel Strom gespart. Ferner sind die beiden Spezialgeräte Eier- und Wasserkocher sehr effizient. Bei der Kaffeemaschine ist entscheidend, dass sie über eine automatische Abschaltfunktion verfügt.

Energieetikette: der Wegweiser für Effizienz
Steht eine Neuanschaffung von Haushaltgeräten, Unterhaltungs- und Heimbüro-Elektronik sowie von Lampen an, bietet sich die Chance, die Stromeffizienz zu erhöhen. Auskunft gibt die Energieetikette. Sie zeigt, ob ein elektrisches Gerät oder eine Lampe wenig oder viel Strom verbraucht. Der dunkelgrüne Bereich der Etikette markiert jeweils die Bestmarke. Je nach Gerätekategorie ist die beste Energieeffizienzklasse mit A+++ oder mit A gekennzeichnet.

Weitere Fragen rund um Energieeffizienz und erneuerbare Energien beantworten die Energieberatung. Die Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila können davon kostenlos profitieren:
Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie Ostschweiz AG
Winterthurerstrasse 3, PF, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
energieberatung@eb-region-winterthur.ch,  www.eb-region-winterthur.ch

 


Die Energieetikette gibt Aufschluss über den Energieverbrauch.
Der dunkelgrüne Balken markiert die Bestmarke.

 

 


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Heizungsersatz: auf erneuerbare Energie setzen

Werden mit der geplanten Revision des Energiegesetzes Öl- und Gasheizungen in bestehenden Bauten verboten? Nein, der Kanton Zürich führt kein Verbot für fossile Heizungen ein. Die Zukunft gehört aber den erneuerbaren Energien.

Der Kanton Zürich plant, das Energiegesetz anzupassen. Er bildet damit die Entwicklung in der Gebäudetechnik ab und übernimmt die Mitverantwortung für die Senkung des CO2-Ausstosses in der Schweiz. Gleichzeitig ist die Revision – sie orientiert sich an den Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn 2014) – eine Chance für Hausbesitzer.

Erneuerbare lohnen sich
Bei bestehenden Wohnbauten betreffen die geplanten Gesetzesänderungen vor allem die Erneuerung der Heizung. Es muss aber kein Hauseigentümer eine funktionierende Heizung vor Ablauf ihrer Lebensdauer auswechseln. Steht hingegen ein Heizungsersatz an, ist bei den energetisch schlechtesten Wohnbauten vorgeschrieben, 10 % durch erneuerbare Energien zu decken oder den Energieverbrauch um gleich viel zu senken, wenn der Besitzer wieder eine fossile Heizung installieren will. Diese Neuerung betrifft jene Wohnhäuser, die auf der Energieetikette für Gebäude, dem GEAK, nur die Effizienzklasse E, F oder G erreichen (15 bis über 20 Liter Ölverbrauch pro m2 und Jahr). Für den Vollzug sind Standardlösungen vorgesehen, so dass im Einzelfall keine Berechnungen vorzunehmen sind. Wer eine dieser Massnahmen fachgerecht umsetzt, hat die Anforderungen erfüllt. Ebenso, wer eine dieser Massnahmen bereits umgesetzt hat und dies belegen kann. Damit diese Standardlösungen zu vernünftigen Anlagen führen, basieren sie auf einem Wärmebedarf von 100 kWh/m2 Energiebezugsfläche.

Bei energetisch guten Gebäuden, das heisst bei Bauten mit einem Minergie-Label oder mit GEAK-Klasse von A bis D bei der Gesamteffizienz, kann der Hausbesitzer die neue Heizung frei wählen, also auch wieder eine Öl‐ oder Gasfeuerung einzusetzen. Allerdings bietet der Heizungsersatz die einmalige Gelegenheit, auf erneuerbare Energien umzusteigen und so das eigene Gebäude zukunftstauglich zu machen. So ist beispielsweise eine Wärmepumpe auch wirtschaftlich meistens die bessere Lösung als eine fossile Heizung, sofern neben den Investitionskosten auch die Betriebs- und Unterhaltskosten berücksichtigt werden.

Haben Sie Fragen zum Heizungsersatz, zu erneuerbarer Energie, Energieeffizienz oder Mobilität? Wenden Sie sich an die Energieberatung. Die Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila können davon kostenlos profitieren:
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energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

 


Der Heizungsersatz bietet die Chance auf erneuerbare Energien umzusteigen (Bild Sole-Wasser-Wärmepumpe).

 


Die Energieetikette für Gebäude, der GEAK, zeigt die Effizienzklasse auf.


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Elektromobilität: nur mit erneuerbarem Strom

Ermöglichen Elektrofahrzeuge eine klimafreundliche und umweltschonende Mobilität? Die Frage wird im Moment kontrovers diskutiert. Sicher ist: Elektromobile tragen – mit erneuerbarem Strom betrieben – zur CO2-Reduktion gegenüber Benzin- und Dieselfahrzeugen bei.

 

Da ein Elektrofahrzeug keinen Verbrennungsmotor aufweist, produziert es während der Fahrt keine Abgase, keine Schadstoffe und keine CO2-Emissionen. Es birgt grosses Potenzial zur Verbesserung der lokalen Luftqualität und die Lärmbelastung ist gering.

 

Trotz dieser Vorteile wird die Umweltfreundlichkeit von Elektroautos heftig diskutiert. Das Bundesamt für Energie (BFE) hat deshalb einen Hintergrundbericht erstellen lassen, der eine Analyse der Umweltauswirkungen verschiedener Arten von Personenwagen auf den Schweizer Strassen zum Ziel hat. Die Untersuchung basiert auf Ökobilanzen. Diese berücksichtigen den gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge und der wichtigsten Komponenten: Gewinnung von Rohstoffen, Produktion, Bereitstellung des Treibstoffes beziehungsweise des Stroms und der Infrastruktur, Betrieb, Entsorgung und Wiederverwertung.

 

Elektromobilität braucht erneuerbaren Strom

Zu den wichtigen Resultaten gehört einerseits, dass Batterieautos dann deutlich weniger Treibhausgasemissionen verursachen als Benzin-, Diesel- und Erdgasfahrzeuge, wenn sie mit Strom aus CO2-armen Quellen betrieben werden. Das bedeutet: Gleichzeitig mit der Einführung der Elektromobilität muss ein Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion erfolgen und der Strom in anderen Sektoren effizienter genutzt werden. Die BFE-Untersuchung hält ausserdem fest, dass sich die höheren Emissionen aus der Produktion dank der geringeren im Betrieb nach rund 50’000 Kilometern kompensieren lassen.

 

Andererseits liegt die Feinstaubbelastung bei Elektrofahrzeugen ähnlich hoch wie bei Benzin- oder Dieselfahrzeugen. Allerdings gilt es zu differenzieren, wo die Schadstoffe anfallen. Während sie beim Elektromobil vor allem bei der Herstellung der Batterien entstehen und in unbewohnte Gebiete beim Abbau von Lithium ausgelagert sind, verursachen die Diesel- und Benzinfahrzeuge die Emissionen hauptsächlich beim Fahren, also in der Regel in Ballungsgebieten, wo Tausende von Menschen davon betroffen sind. Wichtig bei der Produktion der Elektrofahrzeuge ist deshalb, dass die Arbeiter beim Lithiumabbau vor Feinstaub geschützt werden.

 

Drittens weisen Batteriefahrzeuge die höchste Energieeffizienz auf. Damit bilden sie – auch im Vergleich zu Alternativen wie Brennstoffzellenautos oder Plug-in Hybrid-Fahrzeuge – die beste Option unter den emissionsarmen Fahrzeugen, um erneuerbaren Strom möglichst effizient zu nutzen.

Weitere Informationen: www.energieschweiz.ch > Publikationen > Suche > Faktenblatt Umweltauswirkungen von Personenwagen

 

 

Die Kleinen sind umweltfreundlicher

Neben dem Antrieb eines Fahrzeugs, fällt auch die Grösse stark ins Gewicht. Generell belasten kleinere und leichtere Personenwagen die Umwelt deutlich weniger als grosse und schwere Autos, denn der Energieverbrauch nimmt in etwa linear mit der Masse zu. Bei Batteriefahrzeugen ist heute auch die Speicherkapazität der Batterie eine Quelle der Umweltbelastung: Eine höhere Reichweite führt zu höherer Umweltbelastung pro Kilometer. In Zukunft könnte dieses Problem dank umweltfreundlicherer Herstellung und Recycling der Batterien allenfalls an Bedeutung verlieren.

Haben Sie Fragen zu erneuerbarer Energie, Energieeffizienz oder Mobilität? Wenden Sie sich an die Energieberatung. Die Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila können davon kostenlos profitieren:

Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie Ostschweiz AG
Winterthurerstrasse 3, PF, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

 

Da ein Elektrofahrzeug keinen Verbrennungsmotor aufweist, produziert es während der Fahrt keine Abgase, keine Schadstoffe und keine CO2-Emissionen.

 

 

 


Verein Energieberatung Region Winterthur

Beratung bei allen Energiefragen

Ob ein Hauseigentümer Sonnenenergie nutzen möchte, eine Mieterin ein energieeffizientes Gerät sucht, eine Gemeinde Unterstützung bei der Energiebuchhaltung benötigt oder ein Gewerbetreibender seine Liegenschaft sanieren will: Den Start in jedes Energieprojekt bildet die Beratung. Diese Dienstleitung steht in der Region Winterthur kostenlos zur Verfügung.

In den Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila bietet die Energieberatung Region Winterthur kostenlose, neutrale Erstberatung an. Davon können die knapp 50‘000 Einwohnerinnen und Einwohner der 13 Gemeinden profitieren.

Die Dienstleistung deckt den gesamten Bereich der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien ab. Das Beraterteam unterstützt Liegenschaftsbesitzer bei Gebäudemodernisierungen (Wärmedämmung, Fensterersatz), der Sanierung der Haustechnik oder beim Heizungsersatz. Ebenso zeigt es die Möglichkeiten zur Nutzung erneuerbarer Energien auf und bietet Beratung rund um die Energieeffizienz bei Neubauprojekten. Ratsuchende sind bei der Energieberatung Region Winterthur auch an der richtigen Stelle, wenn sie sich über konkrete Energiesparmassnamen und Förderbeiträge von Kanton und Bund informieren wollen oder Tipps zum energiebewussten Verhalten suchen. Der Nutzen bleibt nicht aus: So können Haushalte beispielsweise mit LED-Beleuchtung oder Liegenschaftsbesitzer mit einer Gebäudesanierung Energie und somit Geld sparen und zudem einen eigenen Beitrag an die Energiewende leisten.

Auch für die angeschlossenen Gemeindeverwaltungen ist die Energieberatung Region Winterthur bei Energiefragen zuständig. Sie unterstützt sie beim Vollzug der Energiegesetzgebung, bei Förderprogrammen oder bei der Energiebuchhaltung.

Die Beratung erfolgt am Telefon oder während eines Besuchs vor Ort beim Ratsuchenden. Ebenso gibt die Beratungsstelle Informationsblätter zur effizienten Energieanwendung, Nutzung erneuerbarer Energien und zum energiebewussten Bauen ab sowie Adressen von vorbildhaften Energieprojekten und von Fachleuten zur Lösung spezifischer Energieprobleme. Bei Bedarf vermittelt sie eine weiterführende Beratung durch die Fachleute des Forum Energie Zürich (FEZ).

Tipps zum Energiesparen

Die Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila können von kostenloser Energieberatung profitieren:

Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie Ostschweiz AG
Winterthurerstrasse 3, PF, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

 

Die Energieberatung Region Winterthur bietet kostenlose, neutrale Energieberatung an.


Verein Energieberatung Region Winterthur

Clever essen schont die Umwelt

Schweizerinnen und Schweizer belasten beim privaten Konsum mit der Ernährung die Umwelt am stärksten. Rund 30 Prozent der Belastung entfallen auf Essen und Getränke – gefolgt von den Bereichen Mobilität und Wohnen. Ein bewusster Konsum von Fleisch trägt am meisten dazu bei, bei der Ernährung die Umweltbelastung zu senken.

 

Einkauf und Genuss von Nahrungsmitteln setzen sich aus vielen, oft täglichen Einzelentscheiden zusammen. So bieten sich auch unzählige Möglichkeiten, eines bewussten Verhaltens. Wer an ein paar Regeln beim Einkaufen denkt, trägt sehr viel dazu bei, Umweltbelastung und Energieverbrauch bei der Ernährung zu reduzieren – ohne dass der Genuss leiden muss:

  • Weniger ist mehr. Kaufen Sie nur was Sie brauchen. So verhindern Sie, dass Nahrungsmittel verderben und im Abfall landen.
  • Geniessen Sie regelmässig vegetarische Gerichte. Tierhaltung ist besonders ressourcenintensiv.
  • Kaufen Sie saisonale Nahrungsmittel aus der Region. So können Sie Transporte mit dem Flugzeug, lange Lagerung und Kühlung sowie Produkte aus dem Gewächshaus vermeiden.
  • Wählen Sie nach Möglichkeit Nahrungsmittel aus biologischem Anbau. Verschiedene Label informieren über die Nachhaltigkeit der Produkte.

Aufschluss über die Saison von Früchten und Gemüse bietet: bio-suisse.ch àKonsumenten àPublikationen.

Einen Überblick über verschiedene Label in der Schweiz: www.labelinfo.ch/. Dabei gilt die Faustregel: Die verbreiteten unabhängigen Labels setzen in der Regel höhere Standards als die firmeneigenen Labels.

Tipps rund um cleveres Konsumieren hat die Stiftung für ökologische Entwicklung, Biovision zusammengestellt: clever-konsumieren.ch.

Einige «nachhaltige» Rezepte sind zu finden unter: wirleben2000watt.com/ernaehrung/tipps/ und rezeptefürdiezukunft.com/.

Das Forum für nachhaltige Entwicklung hat Ideen und Beispiele in Schweizer Gemeinden und Kantonen in der Publikation «Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Ernährung» zusammengefasst: www.are.admin.ch Medien & Publikationen Publikationen Suche: Eingabe «Ernährung»

 

Weitere Informationen

In der Schweiz werden sogenannte Umweltbelastungspunkte (UBP) verwendet, um die Umweltbelastung in einer Ökobilanz zusammenzufassen und zu vergleichen. Dabei fliessen Herstellung, Transport, Verpackung und Verzehr in die Beurteilung eines Produktes ein und lassen sich Aspekte wie Art des Energieverbrauchs, Landnutzung, Treibhausgasemissionen, Gesundheitsschäden oder Überdüngung berücksichtigen. Bei der Umweltbelastung durch die Ernährung ist besonders auffällig: Rund 60 Prozent fallen ausserhalb der Schweiz an. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Schweiz nur etwa die Hälfte des eigenen Lebensmittelbedarfs deckt. Ökobilanz mit UBP: esu-services.ch/de/projekte/ioa/

 

Tipps zum Energiesparen

Beratung rund um das Energiesparen im Haushalt, die Nutzung erneuerbarer Energien und Gebäudesanierungen erhalten Sie bei der Energieberatung Region Winterthur. Dabei profitieren die Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila von kostenloser Erstberatung:

Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie Ostschweiz AG
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Günstiger Strom vom Dach dank Eigenverbrauch

Noch nie war es so attraktiv wie heute, selber Solarstrom zu produzieren. Zusätzlich steigt die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage, wenn ein Hausbesitzer den eigenen Strom selber möglichst optimal nutzt. Neu ist es auch möglich, dazu eine Eigenverbrauchsgemeinschaft zu bilden.

Der selbstproduzierte Strom ist heute mit 10 bis 20 Rappen pro Kilowattstunde (Rp./kWh) günstiger als der Stromtarif des Energieversorgers. Gleichzeitig erhält ein Hausbesitzer, wenn er überschüssigen Strom von seiner Photovoltaikanlage ins Netz einspeist, als Rückliefertarif beispielsweise beim EKZ nur zwischen 4,6 bis 5,8 Rp./kWh. Deshalb ist es interessant, möglichst viel des selbst produzierten Stroms auch selber zu brauchen. Das bedeutet konkret: Je grösser der Eigenverbrauch ist, desto wirtschaftlicher lässt sich die eigene Solaranlage betreiben.

Geräte bei Sonnenschein betreiben

Um den Eigenverbrauch zu optimieren bietet sich die Möglichkeit, Haushaltgeräte wie Geschirrspüler, Waschmaschine und Tumbler dann einzuschalten, wenn die Sonne Strom produziert. Vorbei sind die Zeiten, als die Waschmaschine in der Nacht in Betrieb war, um vom Niedertarif zu profitieren. Dient Strom auch der Erzeugung von Wärme für Heizung und Warmwasser über eine Wärmepumpe, liegt bei deren automatisch gesteuertem Betrieb während des Tages ein grosses Potenzial. Der Eigenverbrauch lässt sich nochmals steigern, wenn das Laden eines Elektromobils zeitgleich mit der Solarstromproduktion erfolgen kann.

Eine weitere Option bietet die Zwischenspeicherung in einer Batterie. Der tagsüber produzierte Strom steht dann auch abends und in der Nacht zur Verfügung. Im Moment sind Speicherlösungen noch nicht wirtschaftlich, doch verspricht die Entwicklung in den nächsten Jahren sinkende Preise.

Ein Speicher lässt sich sowohl gleichzeitig mit einer Solarstromanlage installieren als auch später problemlos nachrüsten.

Zusammenschluss zur «Stromgemeinschaft»

Das neue Energiegesetz ermöglicht seit diesem Jahr sogenannte Eigenverbrauchsgemeinschaften (EVG). Dabei können sich beispielsweise Mieter eines Mehrfamilienhauses oder Hausbesitzer in einer Überbauung (aneinandergrenzende Grundstücke) zu einer Gemeinschaft zusammenschliessen und den Strom von der gleichen Solaranlage nutzen. Bei Bezug des Solarstroms von verschiedenen Partnern wird der Verbrauch gleichmässiger, so dass die Eigenverbrauchsquote ebenfalls steigt. Einen Vorteil bilden auch die geringeren Investitionskosten pro Kilowatt für grössere Anlagen, wodurch der Preis pro kWh gegenüber einer Anlage für einen einzelnen Haushalt sinkt. Je nach Organisation einer EVG wird ein Gebäudeeigentümer zum Stromversorger seiner Mieter. Was es dabei zu beachten gilt, ist in der Publikation «Solarstrom – Eigenverbrauch optimieren» beschrieben: www.energieschweiz.ch/ > Publikationen

 

Weitere Informationen

Für die Förderung von Solarstromanlagen ist der Bund zuständig. Er unterstützt die Anlagen mit einer Einmalvergütung im Rahmen von 20 bis 25 Prozent der Investitionskosten: www.pronovo.ch

Weitere Informationen rund um Solarstromproduktion, Eigenverbrauch, erneuerbare Energien wie auch Energieeffizienz bietet die Energieberatung Region Winterthur. Dabei profitieren die Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila von kostenloser Erstberatung:

Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie GmbH
Winterthurerstrasse 3, PF, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
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Verein Energieberatung Region Winterthur

Elektroboiler durch Wärmepumpenboiler ersetzen

Elektroboiler gehören im Haushalt zu den grössten Stromfressern. Ein Ersatz des alten Geräts lohnt sich finanziell und hat eine Energieeinsparung zur Folge.

Die rein elektrische Aufbereitung des Warmwassers ist ineffizient. Eine geeignet und wirtschaftliche Alternative für die zentrale Warmwasserversorgung bietet der Wärmepumpenboiler. Er benötigt im Vergleich mit dem Elektroboiler nur rund einen Drittel des Stroms, denn die restliche Energie bezieht er aus der Umgebung.

 

Wärme aus der Umgebung

Wird der Wärmepumpenboiler in einem Keller- oder im Heizungsraum installiert, kann er als Umgebungsenergie, die Abwärme nutzen, die von Heizleitungen und Geräten auch im Winter anfällt. Neben dem kühlenden Effekt im Aufstellraum hat das Gerät auch eine entfeuchtende Wirkung, was gerade in der Waschküche ein Vorteil sein kann. Wichtig ist, dass der Boiler in einem unbeheizten, mindestens 20 m3 grossen Raum steht, so dass eine genügende Luftmenge vorhanden ist. Gibt es im Aufstellraum oder einem Nebenraum keine Abwärmequelle, kann mit Luftkanälen oder einem Split-Geräte die Aussenluft erschlossen werden.

Entscheidet sich ein Hauseigentümer den Elektro- durch einen Wärmepumpenboiler zu ersetzen, empfiehlt es sich, einen Energiefachmann zu Rate zu ziehen (vgl. Kasten). Finanziell lohnt sich der Wechsel auf jeden Fall. Den leicht höheren Investitionskosten für den Wärmepumpenboiler steht während rund 15 Jahren ein deutlich geringerer Energieverbrauch gegenüber (www.topten.ch > Ratgeber > Wärmepumpenboiler)

 

Beratung

Bei Fragen rund um den Boilerersatz, Energieeffizienz wie auch erneuerbare Energien hilft die Energieberatung Region Winterthur weiter. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:

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LED-Lichter in der Adventszeit

Wenn die Tage kurz werden und Nebel auf die Stimmung drückt, trägt eine behagliche Beleuchtung in der Wohnung oder im Haus viel zum eigenen Wohlbefinden bei. Weniger kann aber auch in der dunklen Jahreszeit mehr sein.

Licht bedeutet mehr als Beleuchtung. Hält der Winter Einzug, neigen wir deshalb dazu, das Licht brennen zu lassen. Doch auch in der Winterzeit muss der bewusste Umgang mit Licht die gemütliche Atmosphäre nicht beeinträchtigen, führt aber gleichzeitig zu einer Stromeinsparung.

Wer ein Zimmer verlässt, kann darauf achten, das Licht zu löschen. Auch sind selten Decken- und Tischbeleuchtung notwendig. Gibt eine Glühbirne oder eine Halogen-Lampe ihren Geist auf, so ist der Zeitpunkt günstig auf eine LED-Lampe umzustellen. Die etwas höheren Anschaffungskosten sind im Gebrauch schnell wett gemacht, da die LED rund 10x weniger Strom braucht und eine längere Lebensdauer aufweist.

 

Christbaum: mit Kerzen oder LED

Gerade während der Adventszeit ist Kerzenlicht stimmungsvoll und eignet sich auch für den Christbaum. Wer diesen lieber mit elektrischen Lämpchen betreibt, kann ebenfalls auf LED zurückgreifen. Eine Glühlampen-Kette hat eine Leistung um die 120 Watt, während es bei einer vergleichbaren LED-Kette nur 4,8 Watt sind. Leuchtet die Kette am Weihnachtsabend fünf Stunden lang, brauchen die Glühlämpchen 600, die LED-Lichter 24 Wattstunden Strom. Diese Einsparung verursacht beim Einzelnen keine Einbusse, fällt aber in der Menge ins Gewicht. Schon in einer mittelgrossen Stadt mit 10‘000 privaten Haushalten betrüge die Reduktion 5760 Kilowattstunden, was gut für die Stromversorgung einer vierköpfigen Familie für das ganze Jahr reicht.

 

 

Früher Watt, heute Lumen

Anstelle der früheren Leistungs-Angabe in Watt für eine Glühbirne, gilt heute der Lichtstrom in Lumen als Basis. Dieser Wert gibt an, wie hell eine Lampe leuchtet. Eine 60 Watt Glühbirne beispielsweise weist einen Lichtstrom von rund 800 Lumen auf. Gleich hell leuchtet eine LED bei rund 8 bis 12 Watt und verbraucht entsprechend weniger Strom.

Ein Kriterium für eine angenehme Beleuchtung ist auch die Lichtfarbe, die anhand ihrer Temperatur in Kelvin angegeben wird. Eine tiefe Lichttemperatur hat einen grossen Gelbanteil. Das empfinden wir als behaglich. Im Schlafzimmer eignet sich warmweisses Licht mit einer Temperatur von rund 2700 Kelvin, während in Büro oder Küche ein neutralweisses, kühleres Licht mit höherer Lichttemperatur für optimale Beleuchtung sorgt (um 5000 Kelvin).

Bei weiteren Fragen rund um effiziente Beleuchtung, Energieeffizienz wie auch erneuerbare Energien hilft die Energieberatung Region Winterthur weiter. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Brütten, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:

Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie GmbH Winterthurerstrasse 3, PF, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18 energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch


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Energie-Check

Wie viel Energie verbrauche ich wirklich?

Mit dem Energie-Check können Sie Ihren gesamten Energieverbrauch berechnen. Dazu gehört beispielsweise Heizöl zum Heizen, Strom für das Licht oder Benzin für das Auto. Der Energie-Check rechnet mit Ihren tatsächlichen Verbrauchswerten. Sollten Sie diese nicht kennen, erfolgt die Berechnung anhand von Standardwerten. Die Ergebnisse vergleicht der Energie-Check dem schweizerischen Durchschnitt. So sehen Sie genau, wie viel Energie Sie verbrauchen und wie gross Ihr Verbesserungspotential ist. Zusätzlich erhalten Sie praktische, auf Sie zugeschnittene Energiespartipps.

www.energieschweiz.ch/energiecheck


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Wärmepumpe: Heizsystem von heute mit Zukunft

Die CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe erhöht die Energiekosten von Haushalten und Unternehmen mit einer Öl- oder Gasheizung. Bei einem Heizungsersatz bildet die Wärmepumpe eine bewährte Alternative mit Zukunft.

Wärmepumpen sind Anlagen, die Umweltwärme tieferer Temperatur in Heizwärme höherer Temperatur umwandeln. Sie können die Energie aus der Luft, dem Wasser oder aus der Erde gewinnen. Die Umwandlung erfolgt mittels Kompressor, der mit Strom betrieben ist. Eine gute Wärmepumpe produziert mit dem zugefügten Strom, vier- bis fünfmal mehr Energie in Form von Wärme. Diese kann der Raumheizung und der Warmwassererwärmung dienen.

Effizient und wirtschaftlich

In der Schweiz waren 2016 gemäss Statistik der erneuerbaren Energien des Bundesamtes für Energie rund 272‘000 Wärmepumpen installiert. In den Neubauten erreichen sie einen Marktanteil von rund 80 Prozent. Die steigende Beliebtheit der Wärmepumpe hat gute Gründe. Ist sie optimal dimensioniert und in die Haustechnik eingebunden, gilt sie als sehr effizient. Betrieben mit erneuerbarem Strom verursacht sie ausserdem kaum CO2-Emissionen.

Auch aus finanzieller Sicht können Wärmepumpen bestehen. Durch die Nutzung kostenloser Umgebungswärme, ist der Betrieb einer Wärmepumpe finanziell vergleichbar mit dem einer Öl- oder Gasheizung. Die Fördergelder für Klimaprojekte von myclimate (siehe Kasten) reduzieren ausserdem die Mehrkosten bei der Anschaffung.

Gebäudehülle beeinflusst Heizbedarf

Steht ein Hauseigentümer vor der Entscheidung, seine Heizung zu ersetzen, empfiehlt es sich aber, auch den energetischen Zustand der Gebäudehülle abzuklären. Denn grundsätzlich gilt: Wärmepumpen arbeiten dann wirklich effizient, wenn die energetische Qualität der Gebäudehülle gut ist. Wer sein Gebäude dämmt, spart sehr viel Energie und benötigt nicht mehr eine so grosse Heizung. Dadurch sinken die Kosten nochmals und die Umwelt wird geschont. Der Kanton unterstützt Massnahmen zur Gebäudesanierung mit Förderbeiträgen.

Bei Fragen rund um Energie und Energieeffizienz hilft die Energieberatung Region Winterthur weiter. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Brütten, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:

Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie GmbH
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energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

Die Bewohnerinnen und Bewohner des Kantons Zürich können beim Ersatz einer Öl- oder Gasheizung durch eine Wärmepumpe vom Fördergeldern von myclimate profitieren. Bedingungen und Anmeldung: www.myclimate.org/de/klimaschutzprojekte/projekt/schweiz-energieeffizienz-7816/

 


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Sparpotenzial beim Ersatz von Haushaltgeräten

Ist der Backofen oder der Kühlschrank defekt? Läuft die Waschmaschine schon mehr als zehn Jahre? Mit dem Kauf eines neuen Haushaltgeräts bietet sich die Chance, in Zukunft den Stromverbrauch im Haushalt zu senken. Wer das Potenzial ausschöpfen will, achtet auf den Zeitpunkt des Ersatzes und die Energieetikette beim neuen Gerät.

Ein altes Haushaltgerät kann bis zu 50 Prozent mehr Strom brauchen als ein Modell der besten Effizienzklasse. Auskunft darüber gibt die Energieetikette. Sie teilt den Energieverbrauch in Effizienzklassen von A (grün) bis G (rot) ein. Die «A-Klasse» steht für kleinen, die G-Klasse für grossen Verbrauch. Bei den Haushaltgeräten haben bereits neue Klassen diese Einteilung abgelöst. Heute sind die energieeffizientesten Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Tumbler (Wärmepumpentumbler) sowie Geschirrspüler und Backöfen mit einem A+++ gekennzeichnet.

Die Etikette liefert neben dem durchschnittlichen Energieverbrauch pro Jahr weitere wertvolle Informationen. So ist beispielsweise bei Waschmaschinen und Geschirrspülern auch die Waschwirkung klassiert oder bei Kühlschränken der Nutzinhalt deklariert.

Bei Geschirrspülern und Waschmaschinen können ausserdem Gerätemodelle mit Warmwasseranschluss empfehlenswert sein. In den Ratgebern «Geschirrspüler» beziehungsweise «Waschmaschinen» auf der Webseite www.topten.ch wird erläutert, unter welchen Bedingungen sich der Warmwasseranschluss lohnt.

 

Reparieren oder ersetzen?

Ein Gerät braucht aber nicht nur Energie, wenn wir es betreiben. Indirekt ist auch Energie – die sogenannte graue Energie – notwendig für die Herstellung, den Transport und die Entsorgung. Dabei entsteht ausserdem auch zusätzliche Umweltbelastung. Schadstoffe, CO2-Ausstoss oder radioaktive Abfälle gehören dazu. Unter Einbezug der verschiedenen Aspekte der Ökobilanz stellt sich deshalb bei einem defekten Haushaltgerät die Frage: Ist nun die Reparatur sinnvoll oder lohnt es sich, den alten Stromfresser zu ersetzen? EnergieSchweiz hat Entscheidungsgrundlagen auf der Basis von drei Faktoren erarbeitet: Alter des Geräts, Höhe der Reparaturkosten und Preis des Neugeräts. Als Faustregel für Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen und Geschirrspüler gilt: Ist ein Gerät älter als zehn Jahre, so lohnt sich der Ersatz durch das energieeffizienteste Modell; bei Backöfen und Tumblern dann, wenn die Reparatur mehr als 5 Prozent des Neupreises beträgt. Liegt das Alter eines Geräts unter zehn Jahren, können unter Umständen Kosten von bis zu 60 Prozent des Neupreises eine Reparatur rechtfertigen.

 

Detaillierte Angaben bietet die EnergieSchweiz Broschüre «Defekte elektrische Geräte reparieren oder ersetzen?» www.energieschweiz.ch à Wohnen & Alltag à Geräte à Alle Infos über effiziente Haushaltsgeräte.

Entscheidungshilfe beim Kauf von Haushaltgeräten sind ausserdem zu finden unter: www.compareco.ch und www.topten.ch.

 

Bei Fragen rund um Energie und Energieeffizienz hilft die Energieberatung Region Winterthur weiter. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Brütten, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:

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Die neue Energieversorgung: effizienter und erneuerbar

Mit der Abstimmung über die Energiestrategie 2050 vom 21. Mai 2017 entscheidet die Schweizer Bevölkerung über die Ausrichtung der künftigen Energieversorgung. Diese soll dezentral und effizienter werden und sich stärker auf erneuerbare Energien abstützen.

Über den ersten Schritt der Energiestrategie befinden die Stimmbürgerinnen und -bürger am 21. Mai 2017. Die Grundlage des neuen Energiegesetzes bilden Richtwerte für die Senkung des Energie- und des Stromverbrauchs sowie für die Steigerung der erneuerbaren Energieerzeugung bis zum Jahr 2020 und 2035. In diesen beiden Bereichen definiert die Vorlage Massnahmen und umfasst den Ausstieg aus der Atomkraft.

Effizienz der Gebäude im Fokus

Bei der Energieeffizienz stehen die Gebäude im Fokus. Mit dem Ausbau des Gebäudeprogramms – es würde 2019 auslaufen – sollen Liegenschaftsbesitzer weiterhin von Beiträgen an Gebäudesanierungen profitieren. Ferner haben sie bei energetischen Sanierungen bessere Möglichkeiten für Steuerabzüge. Der Ersatz der alten durch neue intelligente Stromzähler (Smart Meter) soll dank Datenerfassung und Verbrauchsprofilen dazu beitragen, Strom zu sparen.

In den Bereichen Verkehr und Elektrogeräte ist die schrittweise Verschärfung technischer Vorschriften zur Senkung des CO2-Ausstosses beziehungsweise des Stromverbrauchs geplant.

 

Erneuerbare stärken

Das Energiegesetz begrenzt unter anderem die Förderung erneuerbarer Energien über die Einspeisevergütung auf das Jahr 2022. Für die Finanzierung sieht es eine Erhöhung des Netzzuschlags von heute 1,5 auf 2,3 Rappen pro Kilowattstrom vor. Das Fördersystem wird zudem optimiert: Neben der bestehenden periodischen Senkung der Vergütungsbeiträge, müssen neu die Betreiber von Anlagen ab einer gewissen Grösse ihren Strom selbst vermarkten. Das erhöht den Anreiz, Strom einzuspeisen, wenn die Nachfrage hoch ist.

Zudem geht die Förderung stärker in Richtung einmaliger Investitionshilfen, die noch bis 2030 vorgesehen sind.

Die Gleichstellung erneuerbarer Energieanlagen mit den Interessen des Natur- und Heimatschutzes, raschere Bewilligungsverfahren und die Förderung des Eigenverbrauchs bieten weiteren Anreiz zum Ausbau erneuerbarer Energien.

 

Schrittweiser Umbau der Energieversorgung

Die Energiemärkte befinden sich seit einigen Jahren im Umbruch, so dass die Marktpreise teilweise unter den Gestehungskosten moderner Anlagen liegen. Die grosse Abhängigkeit von fossilen Energien wie Öl und Gas steht ausserdem im Widerspruch zu den klimapolitischen Zielen der Schweiz (Reduktion der CO2-Emissionen).

Die Energiestrategie 2050 des Bundes reagiert auf die veränderten Rahmenbedingungen und definiert die notwendigen Leitplanken für den Umbau der Energieversorgung. Mit dem neuen Gesetz lassen sich einerseits die Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer, einheimische Energien steigern. Andererseits reduziert die Schweiz den Import fossiler Energien und kann Wertschöpfung durch eigene Energieproduktion im Inland generieren. Investitionen in die Installation von Solaranlagen, Holzfeuerungen oder Wärmepumpen bedeuten Arbeit für das lokale Gewerbe, ebenso wie die Planung und Realisierung einer Gebäudesanierung. Die Energiestrategie stärkt Innovationen und schafft Anreize für Investitionen im Inland.

 

 

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Gebäudesanierungen lohnen sich jetzt

Seit diesem Jahr ist das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen anders organisiert. Neu sind die Kantone für die gesamte Förderung zuständig. Der Kanton Zürich hat die Anpassungen genutzt, um zusätzliche Beiträge bei der Gebäudehüllensanierung auszurichten.
 
Gebäude sind für rund 40 % des Energieverbrauchs der Schweiz verantwortlich. Seit 2010 streben Bund und Kantone mit dem nationalen Gebäudeprogramm an, den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoss im Gebäudebereich zu reduzieren. Nun ist das Gebäudeprogramm an die Kantone übergegangen. Sie sind vollumfänglich für die Förderung zuständig, sowohl der Modernisierung der Gebäudehülle als auch der erneuerbaren Energien, der Gebäudetechnik und der Abwärmenutzung. Die Finanzierung erfolgt weiterhin über kantonale Fördermittel und die Einnahmen aus der CO2-Abgabe auf Brennstoffen.

 

Hauseigentümer profitieren

Für den Kanton Zürich hatte die Neuorganisation eine Anpassung des Förderprogramms zur Folge. Daraus resultieren Vorteile für Hauseigentümer, welche die Wärmedämmung von Einzelbauteilen ihrer Liegenschaft verbessern. Mit der Aktion 2017 spricht der Kanton einen zusätzlichen Beitrag pro Quadratmeter bei der Wärmedämmung der Aussenwand. Hauseigentümer haben ausserdem die Möglichkeit, einen Bonus für die verbesserte Effizienz der gesamten Gebäudehülle zu erhalten.

 

Weitere Förderangebote

Solarstromanlagen unterstützt nach wie vor der Bund und zwar mit der Einmalvergütung bis 30 kWp (www.swissgrid.ch). Das Stromeffizienz-Programm von ProKilowatt (Bund) fördert zudem den Ersatz von Elektroboilern durch Wärmepumpenboiler oder durch den Anschluss eines Wasserspeichers an eine Heiz-Wärmepumpe. In diesem Programm ist auch der Ersatz alter durch neue, effiziente Umwälzpumpen zur Heisswasser-Zirkulation förderberechtigt.

Darüber hinaus unterstützen verschiedene Gemeinden und Energieversorger im Kanton Zürich Massnahmen zur energetischen Gebäude-Modernisierung, den Einsatz erneuerbarer Energien und Energieeffizienz-Massnahmen. Die Übersicht dazu ist zu finden unter: www.energiefranken.ch

Detaillierte Informationen zum Förderprogramm biete die Webseite des Kantons: www.energiefoerderung.zh.ch

 

 

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Schattenseiten der Smartphones

4,9 Millionen Schweizerinnen und Schweizer besitzen ein Smartphone, in der Regel unter prekären Arbeitsbedingungen produziert. Dieses wechseln sie durchschnittlich alle 12 bis 18 Monate. Das Resultat sind hunderttausende Tonnen Elektromüll. Wer sich an einige Tipps hält, kann den Ressourcenverschleiss reduzieren.

Beim Abbau der Metalle für Smartphones, bei der Produktion der Einzelteile in Zuliefererfirmen sowie beim Zusammensetzen der Komponenten in den Fabriken der Gerätehersteller sind die Arbeitsbedingungen oft prekär: lange Arbeitszeiten, Löhne unter dem Existenzminimum, Einsatz gesundheitsschädigender Chemikalien. Die fertigen Smartphones sind nur relativ kurze Zeit im Einsatz. In der Schweiz beträgt die durchschnittliche Nutzungsdauer zwischen 12 und 18 Monaten – unabhängig davon, ob das alte Gerät noch funktioniert, wird es ersetzt. Hundertausende Tonnen Elektromüll sind das Resultat. Gemäss Studien lagern in der Schweiz rund die Hälfte der alten Mobiltelefone in einer Schublade, nur knapp 20 Prozent gelangen in die Wiederverwertung. Rund ein Viertel wird verschenkt oder weiterverkauft. Der Rest landet im Abfall.

Die Geräte länger nutzen

Was das Beispiel Smartphone zeigt, gilt für weitere Geräte der Elektronik-Industrie wie Tablets, Laptops oder Computer. Sie bestehen aus hunderten von Komponenten, die Produktionskette lässt sich nicht lückenlos nachvollziehen. Der Druck von Seiten der Konsumenten und ein bewusstes Verhalten, können dazu beitragen, die Situation zu verbessern. So ist beim Smartphone schon viel gewonnen, wenn wir es weniger häufig wechseln und nach Möglichkeit reparieren lassen (www.handyreparaturvergleich.ch). Ist die Reparatur ausgeschlossen, gehört das alte Gerät zurück in die Verkaufsstelle, denn wir finanzieren das fachgerechte Recycling über eine vorgezogene Gebühr beim Kauf. Alternativ lassen sich Geräte spenden oder weiter verkaufen.

Wer ein neues Gerät anschafft, kann sich ausserdem über die Produktionsbedingungen informieren. Auf der Webseite http://www.hightech-rating.ch findet sich eine Beurteilung der meistverkauften Smartphones in der Schweiz bezüglich Arbeitsrechte, Umwelt und Konfliktrohstoffe.

Im Moment ist vor allem ein Smartphone auf dem Markt, das versucht die Produktion transparent und fair zu machen: Das Fairphone des gleichnamigen Unternehmens. Die Firma achtet unter anderem auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Fabriken und baut ihr Gerät robust und modular auf, so dass der Austausch einzelner Teile möglich ist (www.fairphone.com).

 

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Vom Öl zur Umgebungswärme

In der Schweiz rüsten mehr als zwei Drittel der Hausbesitzer ihr neues Einfamilienhaus mit einer Wärmepumpe aus. Fast die Hälfte wählt dieses System beim Heizungsersatz. Zu diesen Hausbesitzern gehören Cornelia Cramer und Beat Mathys aus Pfungen. Sie sind von ihrer Wärmepumpe begeistert.

Gut 25 Jahre lang ist das Einfamilienhaus der Familie Mathys Cramer in einen kleinen Wärmeverbund eingebunden gewesen. 16 Partien in vier Häusergruppen haben ihre Energie für die Heizung und das Warmwasser von einer zentralen Ölfeuerung im Quartier bezogen. Erste Sanierungsarbeiten bei den Leitungen legten nahe, die Wärmeversorgung zu überdenken. «Wir wollten aus ökologischen Gründen nicht länger mit Öl heizen und haben uns über Alternativen informiert», betont Beat Mathys.

Keine Lärmbelästigung

Den Ausschlag, sich für eine Wärmepumpe zu entscheiden, hat nach Ausführungen von Mathys ein neuer Nachbar gegeben. Als Heizungsfachmann habe er selber eine Luft-Wasser-Wärmepumpe installiert und mit seinen Informationen die Familie Mathys Cramer überzeugt. Sie wählte ein Paket mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage aus einer Hand. Die Wärmepumpe mit einer Leistung von 7 Kilowatt ist im Freien, rund 10 Meter vom Haus entfernt aufgestellt und über eine frostsichere Leitung für den Vor- und den Rücklauf mit dem 500 Liter umfassenden Wärmespeicher im Keller verbunden. Von dort versorgt die Fussbodenheizung die Räume des Hauses mit Heizwärme. «Am Anfang habe ich gar nicht gemerkt, dass die Wärmepumpe läuft», erklärt Beat Mathys. «Wir haben ein sehr gutes Modell gewählt, das absolut keine Lärmbelästigung zur Folge hat.» Die Photovoltaik-Anlage weist eine Leistung von 5,2 Kilowatt Peak und eine Modulfläche von 30 Quadratmetern auf. Der Strom wird ins Netz der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich, EKZ, eingespiesen. Die Familie Mathys ist für die Einmalvergütung im Rahmen der Kostendeckenden Einspeisevergütung, KEV, angemeldet.

Effizienter Betrieb

Im Betrieb ist die Wärmepumpe nach ersten Erfahrungen sehr effizient und funktioniert mit tiefer Vorlauftemperatur. Daran trägt neben der Fussbodenheizung ebenso bei, dass das Einfamilienhaus einen tiefen Heizenergieverbrauch aufweist. Das Gebäude mit Doppelschalen-Mauerwerk ist gut isoliert und die Fenster verfügen über eine Dreifach-Verglasung. «Wir können die Wärmepumpe nur empfehlen. Sie ist eine sehr komfortable und umweltfreundliche Lösung», fasst Mathys zusammen. Ausserdem ist seinen Ausführungen nach der Gebäudewert durch die Investition gestiegen, was beim geplanten Verkauf des Hauses direkt ins Gewicht fällt. Mit den heutigen Erfahrungen würde er auch den bestehenden Elektro-Boiler durch einen Wärmepumpen-Boiler ersetzen. Das könne jetzt aber der nächste Besitzer anpacken.

 

 

Beratung im Raum Winterthur

Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen als Energiequelle die Umgebungsluft. Diese wird mit Hilfe eines Ventilators durch einen Luftkanal an den Verdampfer gefördert und nach dem Wärmeentzug wieder nach aussen abgegeben. Die Installation der Anlage im Aussenraum bedingt eine Baubewilligung, welche auch den Lärmnachweis umfasst.

Weitere Informationen rund um den Heizungsersatz, Energieeffizienz, die Nutzung erneuerbarer Energien und Gebäudesanierungen erhalten Sie bei der Energieberatung Region Winterthur. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Brütten, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:

Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie GmbH Winterthurerstrasse 3, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18 energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

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Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist im Freien aufgestellt und funktioniert sehr geräuscharm.

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Durch die Schlitze der Wärmepumpe wird die Umgebungsluft angezogen.

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Der Wärmespeicher einer Wärmepumpe wird in der Regel im Keller aufgestellt.


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Sparbrausen: Mit einem Handgriff sparen

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Mit Vorbereitung in eine effiziente Heizsaison

Noch lassen die milden Herbsttemperaturen kaum an den Winter denken. Das ist der richtige Zeitpunkt, für den ersten Besuch im Heizungskeller. Mit Massnahmen in drei Bereichen kann jeder Haushalt Heizkosten sparen: die Heizung richtig vorbereiten, die Temperatur bedarfsgerecht regeln und optimal lüften.

 

Bevor es richtig kalt wird, gilt es, die Heizanlage zu kontrollieren. Dazu sind Bedienungsanleitung und Anlagebeschreibung nötig. Bleiben die Heizkörper etwa eine halbe Stunde nach Inbetriebnahme der Heizung kalt, ist zu prüfen, ob Brenner und Umwälzpumpe arbeiten. Es kann vorkommen, dass diese nach einer längeren Pause nicht auf Anhieb starten. Allenfalls müssen auch die Heizkörper entlüftet und mit Wasser nachgefüllt werden. Die Manometer-Anzeige beim Heizkessel gibt an, ob genügend Wasser in den Heizkörpern und den Leitungen zirkuliert. Sollten dann noch Startschwierigkeiten bei der Heizung auftreten oder Heizungsunterlagen fehlen, hilft der Heizungsfachmann weiter.

Heizung richtig einstellen

Während des Winters entscheidet die richtige Regelung der Heizung über den Energieverbrauch. Prüfen Sie auf dem Heizungsregler die Betriebszeiten, die in Abstimmung auf das System und ihre Lebensgewohnheiten zu programmieren sind. Nachts kann die Heizung ausgeschaltet oder reduziert werden. Ist tagsüber niemand zu Hause oder eine längere Abwesenheit geplant, erübrigt sich der Vollbetrieb ebenfalls.

Regeln sie ferner in jedem Zimmer die Temperatur den Bedürfnissen entsprechend. Dazu eignen sich Thermostatventile. Im Wohnbereich sorgen 21 °C (Position 3) für eine behagliche Atmosphäre, während im Schlafzimmer auch 18 °C (Position 2) genügen.

Sinnvoll lüften

Das richtige Lüften ist vor allem in der Heizsaison wichtig. Damit lassen sich Feuchteschäden vermeiden und Heizkosten sparen. Als Grundregel gilt: mindestens dreimal pro Tag während fünf bis zehn Minuten kräftig Durchzug machen. So lässt sich die feuchte, verbrauchte Luft vollständig durch frische ersetzen. Bei einem ständig geöffneten Kippfenster hingegen, wird die Raumluft kaum erneuert, die Zimmertemperatur kühlt unnötig ab und Wärme verpufft ungenutzt ins Freie. Im MINERGIE®-Gebäuden erfolgt der konstante Luftwechsel automatisch durch die Komfortlüftung.

 

Weitere Informationen rund ums Heizen und Lüften gibt es bei der Energieberatung Region Winterthur. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Brütten, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:

Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie GmbH Winterthurerstrasse 3, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18 energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

Mit einem offenen Kippfenster geht im Winter nur Wärme verloren. Die Luft erneuert sich nicht.

Mit einem offenen Kippfenster geht im Winter nur Wärme verloren. Die Luft erneuert sich nicht.

 

Mit Thermostatventilen lassen sich die Temperaturen in den einzelnen Räumen bedürfnisgerecht regeln.

Mit Thermostatventilen lassen sich die Temperaturen in den einzelnen Räumen bedürfnisgerecht regeln.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Den eigenen Solarstrom nutzen

Dank sinkender Investitionskosten ist eine Solarstromanlage auf dem Dach heute auch wirtschaftlich interessant. Das ist ein Quantensprung in der Nutzung der Solarenergie. An die gute Ausgangslage trägt das Energiegesetz bei, welches den Eigenverbrauch erleichtert – der passende Moment, die eigene Anlage zu planen.

 

Produziert ein Hausbesitzer auf dem Dach Solarstrom und braucht diesen zur selben Zeit im Haus, so heisst das «Eigenverbrauch». Die Eigenverbrauchsregelung gibt das Recht, den selbst produzierten Strom ohne den Umweg über das Stromnetz zeitgleich selber zu nutzen. Selbstverständlich bleibt der Hausbesitzer ans Netz angeschlossen und kann daraus Strom beziehen, wenn die eigene Anlage nicht genügend produziert. Umgekehrt muss der örtliche Energieversorger den Strom des privaten Produzenten abnehmen und vergüten, wenn die Stromerzeugung den Verbrauch übersteigt.

 

Einsparung von Kosten

Wer selbst Strom produziert, bezieht also weniger Strom aus dem öffentlichen Netz und spart mit dem Eigenverbrauch Strombezugskosten inklusive Netznutzungsentgelt und gesetzlichen Abgaben. Mit jeder selbstkonsumierten Kilowattstunde lassen sich somit um die 20 Rappen sparen. Pro Jahr ergibt das für ein Einfamilienhaus je nach Grösse der Solaranlage und Eigenverbrauch einen Betrag zwischen 250 und 500 Franken.

Damit Hausbesitzer mehr vom eigenen Solarstrom für sich selbst nutzen können, lohnt es sich, elektrische Geräte dann zu betreiben, wenn die Sonne scheint und die eigene Anlage Strom produziert.

Die Möglichkeit des Eigenverbrauchs besteht nicht nur für Einfamilienhäuser, sondern auch für Mietliegenschaften oder Stockwerkeigentümer, also Mehrfamilienhäuser. Diese sind geradezu dafür geschaffen von der Regelung zu profitieren, da der grösste Teil des selbstproduzierten Stroms im Eigenverbrauch genutzt oder Mietern und Stockwerkeigentümern verkauft werden kann.

 

Info-Kasten

Planen Sie eine Solarstromanlage? Haben Sie Fragen zum Eigenverbrauch, zu erneuerbaren Energien oder Effizienzmassnahmen, so wenden Sie sich an die Energieberatung Region Winterthur. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Brütten, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:

Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie GmbH
Winterthurerstrasse 3, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

 

Die Berechnung des Sonnenenergiepotenzials auf dem eigenen Dach ermöglicht das Tool: www.sonnendach.ch

Tipps zum Eigenverbrauch sind auch zu finden unter: www.energieschweiz.ch > Gebäude > Meine Solaranlage


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Nachhaltige Beschaffung / Beschaffungsplattform

Die Berücksichtigung ökologischer und sozialer Aspekte bei der Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen stellt oft eine grosse Herausforderung dar. Mit dem «Kompass Nachhaltigkeit» baut Pusch sein Beratungsangebot für Gemeinden wesentlich aus.

Gemeinden sind zunehmend gefordert, ihre Beschaffungsprozesse nachhaltig zu gestalten. Das bedeutet für die Beteiligten oft mehr Komplexität und höhere Anforderungen an das Praxiswissen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind anspruchsvoll und die Möglichkeiten für den Einbezug von Nachhaltigkeitskriterien oft unklar. «Kompass Nachhaltigkeit» ist eine Online-Plattform, die privaten und öffentlichen Beschaffern bei der Integration von sozialen und ökologischen Kriterien in ihre Beschaffungsprozesse unterstützt. Die Plattform bietet Orientierung und praktische Unterstützung in Form von Hintergrundinformationen, Leitfäden zu verschiedenen Produktekategorien und Praxisbeispielen von Gemeinden.
«Kompass Nachhaltigkeit» wurde in den letzten drei Jahren im Rahmen eines vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) finanzierten Projekts von BSD Consulting entwickelt. Das Angebot geht nun planmässig an die neue Trägerschaft von Pusch und Öbu, dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften. Pusch wird den Kompass für die öffentliche Beschaffung betreiben und weiterentwickeln, Öbu denjenigen für private Beschaffer und KMU. In den nächsten Monaten wird der Webauftritt des «Kompass Nachhaltigkeit» überarbeitet und ergänzende Angebote aufgebaut.

Zum «Kompass Nachhaltigkeit»


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Heizungsersatz – Chance auf kalkulierbare Heizkosten

Wer die Heizung ersetzen muss, tätigt Investitionen für die nächsten 20 Jahre. Damit bietet sich die oft einmalige Chance, auf erneuerbare Energie umzustellen – ein Wechsel, der sich angesichts der langfristigen Amortisationszeit, des tieferen CO2-Ausstosses sowie der Förderbeiträge des Kantons auszahlen kann.

Ein anstehender Heizungsersatz soll dazu beitragen, mit einem modernen Heizsystem den Energieverbrauch zu senken und die Heizkosten über die nächsten 20 Jahre kalkulieren zu können. Um diese Ziele zu erreichen, ist es sinnvoll, einen Energiefachmann beizuziehen. Dieser klärt im ersten Schritt die energetische Qualität des Gebäudes. Denn allenfalls empfiehlt sich die vorgängige Wärmedämmung der Gebäudehülle oder der Ersatz der Fenster (vgl. www.dasgebaeudeprogramm.ch). Wenn ein Gebäude gut gedämmt ist, sinkt der Wärmebedarf, so dass die neue Heizung oft bedeutend kleiner dimensioniert wird.

Hat ein Energiefachmann die Leistung für die neue Heizung berechnet, unterstützt er den Hausbesitzer auch bei der Entscheidung bezüglich des Energieträgers. Dabei gilt es die Investitions- und die Betriebskosten in die Überlegungen einzubeziehen, die lange Lebensdauer im Auge zu behalten und dem CO2-Ausstoss Rechnung zu tragen. Die Nutzung von Wärme aus der Umgebung wie Erdwärme, Holz und Sonne, ist unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte empfehlenswert. Zudem spricht der Kanton an thermische Solaranlagen sowie den Ersatz von Elektro-Widerstandsheizungen durch Erdsonden-Wärmepumpen Fördergelder. Die detaillierten Förderbedingungen sind zu finden unter: http://www.energiefoerderung.zh.ch/ à Geld bekommen.

Beratung rund um den Heizungsersatz, Energieeffizienz, die Nutzung erneuerbarer Energien und Gebäudesanierungen erhalten Sie bei der Energieberatung Region Winterthur. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Brütten, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:

Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie GmbH
Winterthurerstrasse 3, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch


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Sparpotenzial beim Ersatz von Haushaltgeräten

Ist der Backofen oder der Kühlschrank defekt? Läuft die Waschmaschine schon mehr als zehn Jahre? Mit dem Kauf eines neuen Haushaltgeräts bietet sich die Chance, in Zukunft den Stromverbrauch im Haushalt zu senken. Wer das Potenzial ausschöpfen will, achtet auf den Zeitpunkt des Ersatzes und die Energieetikette beim neuen Gerät.

Ein altes Haushaltgerät kann bis zu 50 Prozent mehr Strom brauchen als ein Modell der besten Effizienzklasse. Auskunft darüber gibt die Energieetikette. Sie teilt den Energieverbrauch in Effizienzklassen von A (grün) bis G (rot) ein. Die «A-Klasse» steht für kleinen, die G-Klasse für grossen Verbrauch. Bei den Haushaltgeräten haben bereits neue Klassen diese Einteilung abgelöst. Heute sind die energieeffizientesten Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Tumbler (Wärmepumpentumbler) sowie Geschirrspüler und Backöfen mit einem A+++ gekennzeichnet.

Die Etikette liefert neben dem durchschnittlichen Energieverbrauch pro Jahr weitere wertvolle Informationen. So ist beispielsweise bei Waschmaschinen und Geschirrspülern auch die Waschwirkung klassiert  oder bei Kühlschränken der Nutzinhalt deklariert.

Bei Geschirrspülern und Waschmaschinen können ausserdem Gerätemodelle mit Warmwasseranschluss empfehlenswert sein. Sie nutzen das warme Wasser direkt aus dem Boiler, so dass sich ihr eigener Stromverbrauch massgeblich reduziert.  In den Ratgebern «Geschirrspüler» beziehungsweise «Waschmaschinen» auf der Webseite www.topten.ch  wird erläutert, unter welchen Bedingungen sich der Warmwasseranschluss lohnt . Sicher keinen Sinn macht er, wenn im Gebäude die Wassererwärmung mit Strom (Elektroboiler) erfolgt. Das ist ein Nullsummenspiel.

Reparieren oder ersetzen?

Ein Gerät braucht aber nicht nur Energie, wenn wir es betreiben. Indirekt ist auch Energie – die sogenannte graue Energie – notwendig für die Herstellung, den Transport und die Entsorgung. Dabei entsteht ausserdem auch zusätzliche Umweltbelastung. Schadstoffe, CO2-Ausstoss oder radioaktive Abfälle gehören dazu. Unter Einbezug der verschiedenen Aspekte der Ökobilanz stellt sich deshalb bei einem defekten Haushaltgerät die Frage: Ist nun die Reparatur sinnvoll oder lohnt es sich, den alten Stromfresser zu ersetzen? EnergieSchweiz hat Entscheidungsgrundlagen auf der Basis von drei Faktoren erarbeitet: Alter des Geräts, Höhe der Reparaturkosten und Preis des Neugeräts. Als Faustregel für Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen und Geschirrspüler gilt: Ist ein Gerät älter als zehn Jahre, so lohnt sich der Ersatz durch das energieeffizienteste Modell; bei Backöfen und Tumblern dann, wenn die Reparatur mehr als 5 Prozent des Neupreises beträgt. Liegt das Alter eines Geräts unter zehn Jahren, können unter Umständen Kosten von bis zu 60 Prozent des Neupreises eine Reparatur rechtfertigen.

Detaillierte Angaben bietet die EnergieSchweiz Broschüre «Defekte elektrische Geräte reparieren oder ersetzen?» www.energieschweiz.ch à Wohnen à Haushaltgeräte à Reparatur oder Neukauf.

Entscheidungshilfe beim Kauf von Haushaltgeräten sind ausserdem zu finden unter: www.compareco.ch und www.topten.ch.

Grafik-Haushaltgeräte
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Beratung rund um Energieeffizienz, die Nutzung erneuerbarer Energien und Gebäudesanierungen erhalten Sie bei der Energieberatung Region Winterthur. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Brütten, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:

Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie GmbH Winterthurerstrasse 3, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18 energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch


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400 Tösstaler sehen weiter!

Am Samstag, 21.11.2015 hat die Energiekommission Turbenthal einen thematisch breit gefächerten Anlass veranstaltet. Die Frage „Energie – wie weiter?“ ist auf reges Interesse gestossen.

Wir brauchen eine mit Weitsicht aufgebaute Energieversorgung, die nicht auf Kosten der Umwelt oder kommender Generationen erfolgt. Für die Schweiz bedeutet dies eine Verlagerung hin zu erneuerbaren Energiequellen und eine Reduktion des Energieverbrauchs.

Die über Jahrmillionen entstandenen fossilen Energieträger Erdöl, Kohle und Erdgas, die wir innert kürzester Zeit verbrauchen, und die Kernenergie (Uran) haben der Menschheit in den letzten gut 100 Jahren eine beispiellose industrielle und kulturelle Entwicklung ermöglicht. Und gerade wir Schweizer leben ausserordentlich komfortabel. Doch darüber müssen wir uns im Klaren sein: diese Energiequellen sind endlich.

Ihre Ausbeutung führt zu Umweltschäden und wird von politischen und militärischen Konflikten begleitet. Neben Umweltaspekten sprechen auch wirtschaftliche Chancen für die Umstellung unseres Energiesystems. Wir erreichen damit eine grössere inländische Wertschöpfung und unsere Abhängigkeit von fossilen Energiequellen wird verringert. Jeden Franken, den wir nicht für Erdgas oder Erdöl ins Ausland (z.B. in Länder wie Libyen, Russland, Kasachstan, Nigeria, Saudi-Arabien) zahlen müssen, können wir künftig besser in der Schweiz investieren. Die Bevölkerung der Schweiz, mit ihrem intellektuellen, kreativen und unternehmerischen Potential, kann in der Frage der Energie den Weg in eine nachhaltige Zukunft weisen. Diese Gelegenheit gilt es zu packen.

Der Zeitungsbericht sowie die Referate können auf der Homepage der Energiestadt Turbenthal angeschaut werden:

www.energiestadt-turbenthal.ch/400-toesstaler-sehen-weiter/

 


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Graue Energie von PV-Modulen

Ein Photovoltaik-Modul besteht zu 75 % aus Glas und 10 % aus Aluminium. Glas selbst besteht zu 70 % aus Quarzsand. Die restlichen Prozente in einem Modul bestehen aus hochreinem Silizium, welches ebenfalls aus Quarzsand gewonnen wurde, sowie Polymere und Kupfer. Graue Energie ist jene Energie, die für Herstellung, Transport und Entsorgung eines Produktes benötigt wird. Diese Energie wird verbraucht und belastet damit die Umwelt, ohne dass es sofort erkennbar ist.

Eine Publikation von E2 Management Consulting AG in Zürich belegt, dass die Herstellung aller Komponenten eines in Europa hergestellten Photovoltaik-Moduls (PV-Modul) graue Energie von 887 kWh/m2 erfordert. Die Stromproduktion dieses PV-Moduls beträgt jährlich 185 kWh/m2 und reduziert mit ihrem Einsatz im europäischen Stromnetz die fossilen Energien um die 3,1-fache Menge (Studie vom Paul Scherrer Institut).

Somit kann ein 1-m2-PV-Modul eine Energie von 3,1x 185 = 574 kWh einsparen und ist nach 1,5 Jahren amortisiert (= 887/574). Ausgehend von einer rund 30-jährigen Betriebsdauer spart eine PV-Anlage 14- bis 20-mal die Energie ein, die bei der Herstellung benötigt wurde.

 

 


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Vergessene Stromfresser im Keller

Viele Hausbesitzer sind sich nicht bewusst: Elektroboiler und veraltete Umwälzpumpen sind Stromfresser. Ein grosser Teil des Stromverbrauchs im Haushalt geht auf ihr Konto. Im Rahmen des Stromeffizienzprogramms unterstützt das Förderprogramm «ProKilowatt» im Kanton Zürich den Ersatz der Geräte mit einem Investitionsbeitrag.

Elektroboiler gehören zu den grössten Stromfressern im Haushalt, deshalb sind sie in Neubauten verboten. In bestehenden Gebäuden empfiehlt sich der Ersatz durch einen Wärmepumpen-Boiler, wo Solarkollektoren für die Wassererwärmung nicht möglich sind. Mit dem Einbau eines Wärmepumpen-Boilers wie auch dem Anschluss des vorhandenen Boilers an eine bestehende Wärmepumpe (Heizung) kann der Stromverbrauch um zwei Drittel gesenkt werden. Dabei ist zu beachten, dass der Wärmepumpen-Boiler in einem unbeheizten Raum installiert werden muss, weil er der Umgebungsluft Wärme und Feuchtigkeit entzieht.
Das Stromeffizienzprogramm unterstützt den Ersatz des Elektroboilers durch einen Wärmepumpen-Boiler oder den Anschluss an eine Heizungswärmepumpe mit einem pauschalen Beitrag von 1‘000 Franken.

Bis zu 80 Prozent Einsparung
Gerne vergessen geht auch der Stromverbrauch von Umwälzpumpen. Als Teil jeder Zentralheizung fördern sie das erhitzte Wasser vom Brenner zu den Radiatoren oder zur Fussbodenheizung in den Zimmern und wieder zurück. Ebenso sind Umwälzpumpen für die Zirkulation des Brauchwarmwassers nötig. Alte Geräte sind Stromfresser und laufen – kaum beachtet im Keller – oft kontinuierlich und unabhängig vom Wärmebedarf. In einem Einfamilienhaus können sie bis über 10 Prozent des Strombedarfs ausmachen.
Seit 2013 sind gemäss Energieverordnung Pumpen der alten Technologie nicht mehr für den Verkauf zugelassen und sogenannte Hochwirkungsgrad-Pumpen mit elektronischer Drehzahlregelung vorgeschrieben. Allein dank des besseren Wirkungsgrads sparen sie gegenüber veralteten Geräten bis zu 80 Prozent Strom. Das Stromeffizienzprogramm fördert den Ersatz veralteter Umwälzpumpen durch Geräte der Effizienzklasse A im Einfamilienhaus mit 200 und im Mehrfamilienhaus mit 300 Franken.

Weitere Informationen
Das Stromeffizienzprogramm gilt für Bauten im Kanton Zürich und wird unterstützt durch das Förderprogramm «ProKilowatt» unter Leitung des Bundesamtes für Energie (www.prokilowatt.ch). Der Kanton Zürich ist Kommunikationspartner (www.energie.zh.ch/subventionen), während die Firma Effienergie die Fördergesuche prüft und bewilligt (www.effiwatt.ch).
Für weitere Fragen rund um die Förderung, Gebäudesanierungen, Energieeffizienz sowie erneuerbare Energien steht auch die Energieberatung Region Winterthur zur Verfügung. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Brütten, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:
Energieberatung Region Winterthur
c/o Nova Energie GmbH
Winterthurerstrasse 3
8370 Sirnach
Telefon 052 368 08 08
Fax 052 368 08 18
energieberatung@eb-region-winterthur.ch
www.eb-region-winterthur.ch

 


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Solaranlage für den Balkon

Sogenannte Plug&Play Solaranlagen sind Photovoltaik-Kleinanlagen die selbst aufgestellt werden können und durch Anschluss an eine Steckdose direkt den Strom einspeisen. Sobald das System angeschlossen ist, beginnt der Solarstrom im Haus zu fliessen. Da kein Elektriker benötigt wird, kann mit wenigen Selbstkosten Solarstrom erzeugt werden. Alles was es braucht ist ein FI-Schalter und einen rückwärts drehenden Stromzähler. Die Anlagen können an die Balkonbrüstung gehängt, im Garten aufgestellt oder am Fenstersims montiert werden. Ein Solarmodul produziert jährlich bis zu 200 KWh. Die maximale Einspeiseleistung ist auf 800 Watt begrenzt, um eine unzulässige Erwärmung der ortsfesten Installation zu verhindern.


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Energietag: graue Energie

Bewusstsein fördern (Einkaufen von Lebensmittel)


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Energiezirkel

Austausch unter interessierten Personen aus Gemeinden, informieren und motivieren


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Einheitliche Förderprogramme

besserer Auftritt, höhere Wirkung


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Einsatz des Vereins bei EKZ

bessere Rahmenbedingungen für Solaranlagen, Dachvermietung


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Infoveranstaltung Energiesparen als Lebens- und Gesellschaftsthema

Energiesparen ist kein ideologisches Thema, es geht jeden etwas an, kann auch mit ökonomischen Gedanken gut verfolgt werden


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Wettbewerb bei Sanierung

Motivation bei Hauseigentümer erhöhen


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Stromverbrauch Wettbewerb

Analyse des Stromverbrauchs im Vergleich mit ähnlichen Objekten promovieren, Sensibilisierung, Spass am Sparen ohne Komforteinbusse


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Wärmeverbund unterstützen

genügend Interessenten als Abnehmer finden


Verein Energieberatung Region Winterthur

Umbau und Geld sparen

welche Investition lohnt sich langfristig? Vollkostenrechnung vs. kurzfristige Investition, ökologischen Mehrwert zu geringsten oder gar keinen Mehrkosten


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Energieberatung im Haushalt

Tipps Energiesparen im Haushalt, auch Mieter kennen Energiesparpotential


Verein Energieberatung Region Winterthur

Baugesuche für Kommunikation nutzen

Bauherren zu Sanierung animieren


Verein Energieberatung Region Winterthur

Bauordnung als Steuerungsinstrument

BZO im Rahmen des Möglichen anpassen


Verein Energieberatung Region Winterthur

Infoveranstaltung von und mit Unternehmen

Gewerbe für Gewerbe, Bewusstsein beim Gewerbe fördern


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KMU-Check

Aufzeigen von möglichem Handlungsbedarf bei Gewerbebetrieben


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Energietag Vereinsgemeinden

jede Gemeinde macht an diesem Tag eine/mehrere Aktivitäten, Energieberatung bekannt machen


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Energiesparwoche

Sensibilisierung, Bewusstsein


Verein Energieberatung Region Winterthur

Workshop mit Bevölkerung

Energiewende anschieben, Sensibilisierung, neue Ideen


Verein Energieberatung Region Winterthur

Velorouten im Dorf bekannt machen

vermehrte Nutzung des Velos fördern


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Gemeinschaftssolaranlagen

Verein zur Solarkraftförderung als Katalysator gründen, Solarkraft-Potential stärker nutzen


Verein Energieberatung Region Winterthur

Aktive Information Heizungssanierung

Hausbesitzer informieren über die Möglichkeiten bei einer anstehenden Heizungssanierung, Vollkostenrechnung über die Laufzeit empfehlen und nicht die vordergründige billigste Lösung


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Aqua-Click

Durch den Aqua-Click wird der Wasserverbrauch verringert


Verein Energieberatung Region Winterthur

Bring- und Holtag

sorgfältiger Umgang mit Ressourcen


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Wegleitung für Solaranlagen auf EFH

Solaranlagenbau vereinfachen, Entscheidungshilfe


Verein Energieberatung Region Winterthur

Stand der Technik zeigen

Möglichkeiten der Umstellung kennen lernen (LED vs. Stromsparlampen, PV-Anlage statt Ziegeleindeckung), Potentiale zeigen, Entscheidungshilfe


Verein Energieberatung Region Winterthur

Energieeffizienz Angebot Gewerbe

Gewerbe sensibilisieren


Verein Energieberatung Region Winterthur

Leuchtende Beispiele von Sanierungen zeigen

authentisches Beispiel aufzeigen, Nachahmer-Effekt


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Neuinstallation von Elektroheizungen ist verboten

Selten hat sich die Heizsaison so lange wie dieses Jahr hingezogen. Entsprechend hoch fallen die Heizkosten aus. Sie sind für manchen Hausbesitzer der Anlass, Bilanz über den Energieverbrauch zu ziehen und den Ersatz der alten Heizung durch ein neues, effizientes System in Betracht zu ziehen. Keine Alternative bieten Elektroheizungen. Ihre Neuinstallation ist im Kanton Zürich verboten, weil sie ineffizient sind.

Neuinstallation von Elektroheizungen ist verbotenWer sich mit dem Gedanken trägt, das Heizsystem zu ersetzen, will Energiekosten sparen.

Ebenso beeinflusst der CO2-Ausstoss des Energieträgers die Überlegungen zum Heizungsersatz. Seit 2008 erhebt der Bund eine CO2-Abgabe auf fossilen Brennstoffen (www.bafu.admin.ch/co2-abgabe/ ). Sie beträgt 36 Franken pro Tonne CO2 und umgerechnet rund 9.5 Rappen pro Liter Heizöl. Für 2014 ist die Erhöhung auf 60 Franken pro Tonne CO2 geplant.  Die Höhe der CO2-Abgabe für Haushalte und Unternehmen hängt somit direkt vom verwendeten Energieträger ab. Ist es da nicht naheliegend auf einen Energieträger zu setzen, der bei der direkten Anwendung keine CO2-Emissionen verursacht, auf Strom?

 

Verbot auf Grund der Ineffizienz

Im Energiegesetz ist die Neuinstallation von Elektroheizungen, so genannten elektrischen Widerstandsheizungen, zur Gebäudebeheizung und als Zusatzheizung verboten. Dazu gehören auch elektrische Infrarot-Strahlungsheizungen.

Ebenso ist der Ersatz sämtlicher Heizsysteme mit elektrischen Widerstandsheizungen nicht erlaubt, also der Ersatz von Öl-, Gas- und Holzfeuerungen wie auch von Wärmepumpen und von zentralen und dezentralen Elektroheizungen. Auch als Zusatzheizungen dürfen Elektroheizungen nicht eingesetzt werden. Stösst die Behörde im Rahmen einer Baukontrolle auf ein solch unerlaubtes System, muss der Bauherr die Installation auf eigene Kosten rückgängig machen. Das Verbot basiert auf dem Umstand, dass Elektroheizungen ineffizient sind. Sie wandeln Strom, der als hochwertige Energie gilt, weil er flexibel einsetzbar ist, in niederwertige Wärme um. Eine Studie im Auftrag der Konferenz der Ostschweizer Energiefachstellen vergleicht eine elektrische Infrarot-Strahlungsheizung mit einer konventionellen Heizanlage mittels Wärmepumpe und Wärmeverteilung über Radiatoren. Sie kommt zum Schluss: Die Elektroheizung braucht rund zwei Drittel mehr Strom als die Wärmepumpe. Selbst moderne Öl- und Gasheizungen sind effizienter als Infrarot-Strahlungsheizungen (Studie: www.endk.ch à Fachleute à Fachinformation).

Holz ist CO2-neutral

Und trotzdem bildet der allfällige Heizungsersatz die Chance, die Energiekosten und die CO2-Emissionen zu verringern. Eine Alternative bieten wie erwähnt die Wärmepumpen. Sie versorgen das Gebäude mit Wärme, die nur zu rund einem Drittel aus Elektrizität und zu zwei Dritteln aus Umweltwärme stammt. Bei schlecht oder teilweise gedämmten Gebäuden ist der Einsatz einer Wärmepumpe allerdings nicht zu empfehlen, weil die Effizienz zu gering und der Stromverbrauch zu hoch ist. Denn grundsätzlich gilt: Im gut gedämmten Gebäude sind Wärmebedarf und damit auch die Energiekosten tiefer. Wer einen Heizungsersatz plant, muss allenfalls zuerst eine Gebäudesanierung ins Auge fassen.

Gänzlich ohne CO2-Emissionen kommen Holzfeuerungen aus. Entsprechend wird auf Holz keine CO2-Abgabe erhoben. Holz ist ein CO2-neutraler Energieträger. Bei der Verbrennung wird gleich viel CO2 freigesetzt, wie Bäume bei ihrer Entstehung und während des Wachstums binden. Beim Kauf einer Holzfeuerung ist auf das Qualitätssiegel von Holzenergie Schweiz zu achten. Heizungen, die mit diesem Label ausgezeichnet sind, verfügen über einen hohen Wirkungsgrad bei geringen Emissionen (siehe www.holzenergie.ch à Holzenergie à Heizsysteme à Informationen zum Qualitätssiegel). Eine weitere Möglichkeit kann auch der Anschluss an ein Wärmenetz  bilden.

Der Kanton unterstützt den Ersatz von Elektroheizungen mit Erdsonde-Wärmepumpen, grosse Holzheizungen und Anschlüsse an bestehende Wärmenetze unter definierten Bedingungen mit Förderbeiträgen (www.energie.zh.ch à Subventionen/Beratung à Förderprogramm Energie).

Weitere Informationen rund um Heizsysteme, Energieeffizienz, erneuerbare Energien sowie das kantonale Förderprogramm erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden Brütten, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Neftenbach, Pfungen, Turbenthal, Wiesendangen und Wila bei der Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie GmbH,
Rüedimoostrasse 4, 8356 Ettenhausen, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

Elektroheizungen: so funktionieren sie

Bei Elektroheizungen handelt es sich um Systeme, die den Strom direkt für die Wärmeerzeugung verwenden. Die Wärme entsteht indem der Strom einen widerstandsbehafteten Leiter durchfliesst. Unterscheiden lässt sich in Elektro-Direktheizungen und Elektrospeicherheizungen.

Eine Elektro-Direktheizung ist beispielsweise die Infrarot-Strahlungsheizung. Sie funktioniert nach dem Prinzip einer Kochplatte. Die elektrische Widerstandsheizung im Innern erwärmt eine Strahlerfläche, welche die Wärmestrahlung  direkt an den Raum abgibt.

Bei der Elektrospeicherheizung heizt die elektrische Widerstandsheizung einen Wärmespeicher auf.  Dessen Wärme kann zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Dabei gibt es die Möglichkeit des zentralen Wärmespeichers, der die Wärme über das Wasserverteilsystem der Zentralheizung in die Räume transportiert oder des kleineren dezentralen Elektrospeicherofens, der direkt in den zu beheizenden Räumen aufgestellt wird.


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So tragen Mieterinnen und Mieter zur Energiewende bei

Die Umstellung der Energieversorgung von der Atomenergie auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien ist ein Generationenprojekt. Alle können an die geplante Energiewende beitragen. Mieterinnen und Mieter haben wohl kaum Einfluss auf den Energieträger für die Heizung oder die energetische Qualität der Liegenschaft, doch mit effizienten Geräten, stromsparender Beleuchtung und dem Bezug von erneuerbarem Strom können auch sie die Energiewende vorwärts bringen.

So tragen Mieterinnen und Mieter zur Energiewende bei

Gut ein Drittel des Energieverbrauchs in einem Haushalt entfallen auf den Stromkonsum. In einem typischen Vierpersonen-Haushalt in einer Mietwohnung sind es rund 3000 Kilowattstunden, welche Mieterinnen und Mieter direkt brauchen (ohne Haustechnik und Allgemeinstrom für Waschmaschine usw.). Bis zu 50 % beträgt das Sparpotenzial. Dabei sind Unterhaltungselektronik und Heimbüro, die Beleuchtung sowie das Kochen und Backen die grössten Stromfresser und bieten die besten Möglichkeiten zum Sparen.

Standby: reine Energieverschwendung

Im Bereich der Unterhaltungselektronik und Heimbüro-Geräte lässt sich ohne Komforteinbusse der Standby-Verbrauch vermeiden. Denn diese Geräte beziehen auch wenn sie nicht in Betrieb sind Strom, sofern sie nicht vollkommen vom Netz getrennt werden. Die vollständige Unterbrechung der Stromzufuhr erleichtern so genannte Abschalthilfen wie Steckerleisten oder Energy-Saver mit automatischer Erkennung des Standby-Modus. Auch bei Netzteilen für Smart-Phones oder Tablets gilt: Nach dem Laden Stecker aus der Dose. Bleiben sie eingesteckt, ähneln sie einem tropfenden Wasserhahn, denn der Trafo bezieht dauernd Strom.  Beim PC lohnt es sich ausserdem, die Energieoptionen optimal einzustellen, so dass er bei einer kurzen Arbeitspause automatisch den Monitor ausschaltet und in den Standby-Betrieb geht. Mit Tastendruck erscheint die aktuelle Arbeit wieder auf dem Bildschirm.

LED: die beste Alternative

Bei der Beleuchtung können LED-Leuchten dazu beitragen, das Sparpotenzial auszuschöpfen. Sie bieten sowohl gegenüber den Glühbirnen, als auch gegenüber Halogen- und Stromsparlampen die beste Alternative. Verglichen mit einer Sparlampe brauchen sie rund 40 % weniger Strom und weisen eine deutlich höhere Lebensdauer auf. Ausserdem ist heute ein qualitativ hochstehendes Markenprodukt für rund 20 Franken erhältlich.

Um die Energieeffizienz von LED-, Stromspar- und Halogenlampen vergleichen zu können, ist neu die Lumen-Zahl entscheidend. Lumen gibt den Lichtstrom und damit die Helligkeit einer Lampe an. Wer im Geschäft eine neue Lampe erstehen will, sucht nicht mehr eine 60-Watt-, sondern eine 720-Lumen-Lampe.

Kochen: Verhalten wichtiger als Technologie

Für das Kochen und Backen zeigt eine S.A.L.T.-Studie, dass die Wahl der Kochmethode, einfache Verhaltensanpassungen und geeignetes Kochgeschirr grösseren Einfluss auf den Stromverbrauch als die Herdtechnologie haben (Studie: www.salt.ch). Wer die Pfanne mit dem Deckel verwendet, die Grösse des Kochgeschirrs auf die Herdplatte abstimmt, nach Möglichkeit eine Isolierpfanne oder den Schnellkochtopf einsetzt, Restwärme ausnutzt und den Backofen selten braucht, hat bereits viel Strom gespart. Ferner sind die beiden Spezialgeräte Eier- und Wasserkocher sehr effizient. Bei der Kaffeemaschine ist entscheidend, dass sie über eine automatische Abschaltfunktion verfügt.

Energieetikette: der Wegweiser für Effizienz

Steht eine Neuanschaffung von Haushaltgeräten, Unterhaltungs- und Heimbüro-Elektronik sowie von Lampen an, bietet sich die Chance, die Stromeffizienz dank Best-Geräten zu erhöhen. Auskunft gibt die Energieetikette. Sie zeigt, ob ein elektrisches Gerät oder eine Lampe sehr wenig oder viel Strom verbraucht. Der dunkelgrüne Bereich auf der Etikette markiert jeweils die Bestmarke. Je nach Gerätekategorie ist die beste Energieeffizienzklasse mit A+++ oder mit A gekennzeichnet.

Sauberer Strom aus dem Kanton Zürich

Neben dem besten Beitrag, dem Energiesparen, können sich Mieter zusätzlich für die Energiewende engagieren: mit dem Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien aus dem Kanton. Das Elektrizitätswerk des Kantons Zürich, EKZ, als grösster Energieversorger in der Region, bietet mit «naturstrom solar» 100-prozentigen Sonnenstrom (www.ekz.ch) an. Er stammt von Anlagen aus dem Kanton Zürich und wird über die EKZ Solarstombörse (www.solarstrom.ch) koordiniert. Alle diese Anlagen sind «naturemade star» zertifiziert. Das Label zeichnet besonders umweltschonend produzierte Energie aus und bürgt für die Einhaltung strenger und umfassender ökologischer Auflagen (www.naturemade.org). «Naturstrom solar» ist nur für die Teilversorgung verfügbar und für einen Aufpreis von 30 Rappen pro Kilowattstunde respektive einem Betrag von Franken 50.- pro Jahr oder einem Mehrfachen davon erhältlich.

Ebenfalls mehrheitlich aus dem Kanton Zürich ist der Strom des EKZ-Angebots «Naturstrom star». Auch dieser Strom verfügt über die «naturemade star-Zertifizierung» und setzt sich mehrheitlich aus Wasserkraft sowie aus Biomasse (mindestens 8 %) und Solarenergie (mindestens 2 %) zusammen. Ein weiteres Angebot mit erneuerbarem Strom bildet der «Naturstrom basic»: 95 % Wasserkraft (naturemade basic), 2,5 % Wasserkraft (naturemade star) und 2,5 % Biomasse-, Sonnen- oder Windenergie (naturemade star). Ab dem 1. Januar 2015 stellt das EKZ auch sein Standardprodukt Mixstrom auf 100 Prozent erneuerbare Energien um.

Das Elektrizitätswerk der Gemeinde Lindau ermöglicht den Einwohnerinnen und Einwohnern einen kleinen Teil ihres Verbrauchs mit Strom von Lindauer Dächern abzudecken. Der Aufpreis für den lokalen Strom beträgt 60 Rappen pro Kilowattstunde. Ferner führt das EW den «Naturstrom star» und «Naturstrom basic» in seinem Sortiment.


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Gebäude modernisieren: „starte!“

Ist die Heizsaison zu Ende, macht sich mancher Hausbesitzer Gedanken über den hohen Ölverbrauch. Heizkosten von mehr als 3000 Franken sind in einem Einfamilienhaus nicht ungewöhnlich –  aber nicht nötig. Mit einer Gebäudemodernisierung lässt sich der Energieverbrauch bis zur Hälfte reduzieren. Dazu bietet der Kanton Zürich zusammen mit weiteren Partnern das Programm «starte!» zur Förderung von energiebewusster Modernisierung und zur Wertsteigerung von Wohnbauten.

Gebäude modernisieren: «starte!»

Eine Gebäudesanierung beginnt mit der sorgfältigen Planung, unabhängig davon, ob sie in einzelnen Etappen oder gesamthaft erfolgt. Deshalb wendet sich ein Hausbesitzer am besten an einen Energiefachmann. Im Kanton Zürich können Hausbesitzer dafür vom Programm «starte!» profitieren. Die Baudirektion Kanton Zürich, die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich und die Zürcher Kantonalbank als Programmpartner unterstützen die Hausbesitzer bei ihrem Modernisierungsvorhaben. Sie organisieren Informationsveranstaltungen und vermitteln auf Wunsch Fachleute für eine Beratung (www.starte-zh.ch).

«starte!»

Bei der Beratung stehen dem Hausbesitzer verschiedene Angebote zur Verfügung: von der einfachen Beratung für den Heizungsersatz für 400 Franken (abzüglich Förderbeitrag Fr. 150.-), über den  GEAK® (Gebäudeenergieausweis der Kantone) als energetische Zustandsbeschreibung des Gebäudes bis hin zur Gebäudestrategie mit dem GEAK® Plus. Er kostet gemäss Preisempfehlung des Forum Energie Zürich 1700 Franken und wird aus dem Programm «starte» mit 300 Franken gefördert. Der GEAK® Plus umfasst neben der Bestandsanalyse 1 bis 3 Varianten für Sanierungsmassnahmen, deren Kosten, Nutzen und Einsparpotenzial sowie Hinweise auf weitere Fördermöglichkeiten. Ausserdem wählt der Fachmann mit dem Hausbesitzer die geeignete Sanierungsvariante aus, gliedert das folgerichtige Vorgehen und vermittelt Fachpartner für die zielführende Umsetzung der Modernisierung.

Fördergelder

Nach der gelungenen Gebäudeerneuerung kann der Hausbesitzer bis zur Hälfte seiner Heizkosten im Jahr sparen und hat den Komfort sowie den Wert des Hauses gesteigert. Die energiesparenden Investitionen sind als Liegenschaftsunterhalt von den Steuern abziehbar. Ein Merkblatt der Steuerverwaltung gibt dazu Auskunft.
Verschiedene Förderprogramme bieten einen zusätzlichen Anreiz zur Gebäudemodernisierung. Das nationale Gebäudeprogramm unterstützt die energetische Modernisierungen von Einzelbauteilen, wie den Ersatz der Fenster mit der Sanierung der umliegenden Fassaden- und Dachflächen, die Wärmedämmung des Bodens oder von Wänden (www.dasgebaeudeprogramm.ch). Darüber hinaus fördert der Kanton Zürich MINERGIE®-Erneuerungen sowie die Nutzung einzelner erneuerbarer Energien (www.energie.zh.ch > Subventionen/Beratung). Ergänzend bieten teilweise auch die Gemeinden und Energieversorger im Kanton Zürich verschiedene Förderungen an (www.energiefranken.ch).


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Energie sparen leicht gemacht

Energie sparen kann jeder Haushalt. Mit einfachen Verhaltensänderungen lassen sich die Heizkosten und die Stromrechnung einer Familie merklich reduzieren – ganz ohne Komforteinbusse.

 

Energie sparen leicht gemacht

Die privaten Haushalte beanspruchen mehr als einen Viertel des gesamten Energieverbrauchs der Schweiz. Mehr als zwei Drittel dieser Energie wird fürs Heizen gebraucht, 14 % fürs Warmwasser. Der Rest von rund 19 % entfällt auf Geräte und Beleuchtung. In gut gedämmten Gebäuden ist der Bedarf an Raumwärme wesentlich kleiner, umso stärker fallen die stromverbrauchenden Geräte im Haushalt ins Gewicht.

 

Heizung

Wer energiesparend heizen will, regelt die Temperatur in jedem Raum den Bedürfnissen entsprechend mit Thermostatventilen. Schlafzimmer oder Flure können etwas kälter sein (18 °C), während in den Wohnräumen die Temperatur von 21 °C zur angenehmen Atmosphäre beiträgt.

Ein offenes Kippfenster ist während der Heizperiode zu vermeiden. Das Zimmer kühlt unnötig aus, die Luft wird kaum erneuert.

Beleuchtung

Seit Herbst 2012 sind herkömmliche Glühbirnen nicht mehr im Verkauf. Alternativen finden sich auf der Basis der LED-Technik für fast alle Anwendungen. Wie eine Sparlampe benötigt eine LED-Lampe – bei gleicher Helligkeit – nur etwa einen Fünftel so viel Energie wie eine herkömmliche Glühlampe. Tipps zu LED-Lampen: www.toplicht.ch.

Geräte

Viele Geräte im Haushalt sind ausgeschaltet aber nicht vom Netz getrennt und beziehen Tag und Nacht Strom. Dieser Standby-Verbrauch ist Energievergeudung. Abschalthilfen wie Steckerleisten oder Schaltermäuse ermöglichen die vollständige Unterbrechung der Stromzufuhr. Bei manchen Geräten lohnt es sich, den Hauptschalter auszuschalten oder den Stecker aus der Dose zu ziehen.

 Energieetikette

Orientieren Sie sich beim Kauf von Lampen und Geräten an der „Energieetikette“. Das Label gibt Aufschluss über den Stromverbrauch. Wählen Sie ein Gerät, das einen tiefen Stromverbrauch und einen niedrigen Standby-Verlust aufweist (www.topten.ch).


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Durchzug verhindert Schimmelpilz

Vor allem im Winter kann es vorkommen, dass sich im Wohnraum an Decken oder Wänden Schimmelpilz bildet. Mehrmals tägliches Querlüften (Durchzug) trägt dazu bei, die Feuchtigkeit abzuführen und Schimmelpilz zu verhindern.

In Wohnräumen entsteht Feuchtigkeit beim Kochen und Abwaschen oder beim Duschen und Baden. Eine gewisse Menge Feuchtigkeit nimmt die Raumluft in Form von Wasserdampf auf. Diese Fähigkeit sinkt bei abnehmender Temperatur: Kalte Luft kann weniger Wasser aufnehmen als warme Luft. Kühlt warme, feuchte Luft ab, so kondensiert die überschüssige Feuchtigkeit. Davon betroffen sind kalte Flächen wie Fensterstürze oder Wände gegen das Aussenklima. Bleiben die Oberflächen über längere Zeit feucht, bilden sich pelzartige Beläge und Flecken – sogenannter Schimmelpilz. Dieser kann bei den Bewohnern zu Reizungen der Augen und Atemwege führen und Tapeten, Möbel und ganze Bauteile zerstören.

Kippfenster sind im Winter tabu

Doch wie lässt sich überschüssige Feuchtigkeit vermeiden? Entscheidend ist das richtige Lüften. Als Grundregel gilt: rund dreimal pro Tag während fünf bis zehn Minuten kräftig Durchzug machen(querlüften), also die Fenster vollständig öffnen. So wird die Raumluft erneuert ohne dass die Wände auskühlen. Besonders wichtig ist das Stosslüften nach dem Duschen und Baden. Beim Kochen und Abwaschen ist es sinnvoll, den Dampfabzug einzuschalten oder die Fenster zu öffnen. In Minergie-Gebäuden erfolgt der konstante Luftwechsel automatisch durch die Komfortlüftung.
Ein offenes Kippfenster ist während der ganzen Heizperiode zu vermeiden. Die Raumluft wird kaum erneuert, die Zimmertemperatur kühlt unnötig ab. Steht ein Kippfenster bei Minustemperaturen während 24 Stunden offen, verpuffen 4 Liter Heizöl pro Tag in den Winter hinaus.
Wer die Fenster öffnet, weil er zu warm hat, bekämpft das Problem am falschen Ort. Ist die Raumtemperatur zu hoch, muss die Heizung richtig eingestellt werden. Thermostatventile regulieren die Temperatur in den einzelnen Räumen. Die folgenden Durchschnittswerte helfen bei der richtigen Einstellung:

– Badezimmern 23 °C = Pos. 4 am Thermostatventil
– Wohn-/Aufenthaltsbereich: 21 °C = Pos. 3
– Schlafräumen, Flur: 18 °C = Pos. 2
– wenig genutzten Räume = Pos. *

 


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Strom sparen ohne Komfortverlust

Die Stromkosten für einen Haushalt können einige Hundert bis 2000 Franken im Jahr betragen. Abhängig ist die Rechnung von der Anzahl der Geräte und Lampen einerseits und anderseits davon, wie viel Strom ein einzelnes Gerät oder eine Lampe verbraucht, also von der Effizienz. Der dritte Faktor bildet das Verhalten. In allen drei Bereichen kann eine Familie den Stromverbrauch reduzieren ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen.

Einen ersten Einfluss auf die Stromrechnung übt eine Familie aus, wenn sie sich ein neues Gerät anschaffen will. Damit bestimmt sie für rund 15 Jahre über den Stromverbrauch. Es empfiehlt sich deshalb beim Kauf auf die Energieeffizienz des Geräts zu achten. Auskunft darüber gibt in den meisten Fällen die Energieetikette. Sie teilt die Geräte und Lampen auf Grund ihres Stromverbrauchs in sieben Klassen ein: Die Klasse «A» steht für geringen, «G» für grossen Stromverbrauch.

Anschaffungs- und Stromkosten einbeziehen

Die neutrale Suchhilfe www.topten.ch listet die Geräte nach ihrer Energieeffizienz auf. Danach wird bei vielen Haushaltgeräten bereits empfohlen, die Effizienzklasse A+++ zu wählen. Das gilt für Geschirrspüler, Waschmaschinen sowie für Kühl- und Gefriergeräte. Backöfen und Tumbler sollen die A-Klasse aufweisen, während bei den Kochfeldern der Induktions-, gefolgt vom Glaskeramikherd am effizientesten sind. Die Anschaffung der energieeffizientesten Geräte lohnt sich, wenn beim Kostenvergleich nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch der Stromverbrauch über rund 15 Jahre Lebensdauer berücksichtigt wird. So kann die Differenz der Stromkosten zwischen einem Kühlgerät der Klasse A++ und A mehr als 400 Franken betragen.

LED: die Beleuchtung der Zukunft

Auch bei der Beleuchtung sind die energiesparenden Lampen dank der Energieetikette gut zu finden. Seit dem 1. September 2012 gilt für alle klare Lampen (durchsichtig) die Vorschrift, dass sie nach der Energieetikette die Klasse C erreichen müssen. Das bedeutet das Ende der herkömmlichen Glühbirnen. Sie dürfen nicht mehr verkauft, selbstverständlich aber noch verwendet werden, sofern sie in einem Haushalt noch vorrätig sind.
Für Ersatz der Glühlampe ist gesorgt. Die Halogenlampen erreichen die C- oder B-Klasse. Viele Energiesparlampen gehören in die Effizienzklasse A, müssen aber korrekt entsorgt werden (Verkaufsgeschäft, spezialisierte Entsorgungsstelle). Die Beleuchtung der Zukunft jedoch ist die LED-Lampe (Licht emittierende Diode). Wie eine Sparlampe benötigt sie – bei gleicher Helligkeit – nur etwa einen Fünftel so viel Energie wie eine herkömmliche Glühlampe. Steigt also jetzt eine der letzten Glühlampen im Haushalt aus, lohnt es sich die Anschaffung einer LED-Lampe in Betracht zu ziehen (weitere Tipps: www.toplicht.ch).

Standby: unnötiger Energieverbrauch

Mit bewusstem Umgang und Einsatz von Geräten und Beleuchtung lässt sich die Stromrechnung ebenfalls reduzieren. Eine sinnlose Energieverschwendung ist der Standby-Verbrauch. Dabei beziehen Geräte Tag und Nacht Strom, weil sie wohl ausgeschaltet, aber nicht vom Netz getrennt sind. Der Standby-Verbrauch macht in einem typischen Haushalt rund 10 % des Stromverbrauchs aus (Quelle: www.topten.ch -> Stopp Standby). Grundsätzlich ist beim Kauf von Geräten, darauf zu achten, dass der Verbrauch im Standby-Modus gering ist. Abschalthilfen wie Steckerleisten oder Schaltermäuse ermöglichen ausserdem die vollständige Unterbrechung der Stromzufuhr. Bei manchen Geräten lohnt es sich, den Hauptschalter auszuschalten oder den Stecker aus der Dose zu ziehen.
Auch bei der Beleuchtung führen kleine Massnahmen zu Spareffekten. Dazu gehört das Licht löschen beim Verlassen des Raums. Sinnvoll können auch Bewegungsmelder beispielsweise in einem Korridor oder tageslichtabhängige Steuerungen bei einem Büroarbeitsplatz sein.

 


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Minergie-P – und die Energiekosten sinken

Welche Vorstellung: Die Heizkosten für das ganze Haus betragen 150 Franken im Jahr. Im Minergie-P-Einfamilienhaus kann diese Vorstellung wahr werden. Drei wichtige Schritte vereinfachen die Planung.

Wer neu baut oder sein Haus saniert, denkt an die Zukunft. Neben den Baukosten sind deshalb auch Unterhalts- und Betriebskosten relevant. Leider wenig kalkulierbar, wenn sie von Öl- und Gaspreisen abhängen. Die Unabhängigkeit von global beeinflussten Energiepreisen kann deshalb ein Ziel des Bauvorhabens sein. Mit dieser Entscheidung ist der erste Schritt zum Minergie-P-Haus getan.

Ein Energiefachmann von Anfang an

Das Minergie-P-Haus zeichnet sich dadurch aus, dass es einen tiefen Energieverbrauch hat, erneuerbare Energien nutzt und einen hohen Komfort auch bei der Bedienbarkeit aufweist. Diese Ziele machen die «Energie» zum Planungsfaktor wie die Grösse des Hauses oder die Architektur. Der Einbezug eines Energiefachmanns und dessen Zusammenarbeit mit dem Architekten bereits beim Start des Bauprojekts bilden den zweiten Schritt zum Minergie-P-Haus.

Energie als Teil des Gebäudekonzepts

Ein Energiekonzept als Teil des gesamten Gebäudekonzepts ist die dritte Massnahme. Das Minergie-P-Haus wird so gebaut, dass es fast keine Fremdenergie für Heizung und Warmwasser benötigt: Wärmedämmung und 3-fach verglaste Fenster, Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung zur Vermeidung der Wärmeverluste, Haushalt- und Elektronikgeräte sowie Beleuchtung aus der besten Effizienzklasse. Was bei dieser effizienten Bauweise an Energiebedarf noch anfallen wird, lässt sich mit erneuerbaren Energien erzeugen. Auch deren Wahl passt ins gesamte Gebäudekonzept – sei das eine Solarstromanlage, eine thermische Solaranlage, eine Holzfeuerung, eine Wärmepumpe oder der Anschluss an ein Nahwärmenetz.

Finanzielle Unterstützung

Beispiele für die Vielfältigkeit und Machbarkeit von Minergie-P-Häusern gibt es im Kanton Zürich viele. 134 Gebäude sind mit dem geschützten Minergie-P- und 70 mit dem Minergie-P-Eco-Label zertifiziert. Bei zehn Objekten handelt es sich um Gebäudesanierungen. Bei diesen erhalten Hausbesitzer Beiträge aus dem nationalen Gebäudeprogramm (www.dasgebaeudeprogramm.ch). Ferner spricht der Kanton Zürich bei einer Gesamtsanierung nach dem Minergie-P-Standard zusätzlich einen Bonus aus dem kantonalen Förderprogramm (www.energie.zh.ch -> Subventionen/Beratung).


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Eine neue Heizung spart Energie

Die hohen Heizkosten des vergangenen strengen Winters könnten manchen Hausbesitzer ins Schwitzen bringen. Die Sommermonate sind der richtige Zeitpunkt, Bilanz über den Energieverbrauch zu ziehen und den allfälligen Ersatz der Heizung zu planen. Wollen Sie in Zukunft Heizenergie sparen, lohnt es sich, das richtige Vorgehen zu wählen.

Wer plant, die Heizung zu ersetzen, will einen kleineren Energieverbrauch und höheren Wohnkomfort erzielen. Deshalb empfiehlt es sich, systematisch vorzugehen und sich an eine Energieberatungsstelle zu wenden (www.eb-region-winterthur.ch) Im ersten Schritt beurteilt der Energieberater grob den Energieverbrauch und den Zustand der Gebäudehülle und schlägt nötige Sanierungsschritte vor. Drängt es sich auf, die Fassade, das Dach oder die Kellerdecke zu isolieren? Müssen die alten Fenster ersetzt werden?
Erst wenn diese technischen Massnahmen zum Energiesparen ausgeschöpft sind, lässt sich die neue Heizung richtig dimensionieren. Sie ist in der Regel kleiner, als es die alte war und bringt dadurch die gewünschte Energieeinsparung.

Förderbeiträge bei erneuerbaren Energien

Anschliessend entscheiden sich die Hausbesitzer, mit welchem Energieträger sie in Zukunft heizen und das Wasser erwärmen wollen. Dabei sind die Investitions- und die Betriebskosten zu beachten. Während beispielsweise bei Heizöl und Gas mit steigenden Preisen zu rechnen ist, werden die Nutzung der Sonnenenergie gratis und der Betrieb einer Solaranlage kostengünstig bleiben. Ferner bilden die Förderbeiträge des Kantons Zürich einen Anreiz auf Sonnenkollektoren oder eine Wärmepumpe für Heizung und Warmwassererzeugung umzusteigen (www.energie.zh.ch -> Subventionen/Beratung). Hinzu kommen steuerliche Vorteile. Investitionen an bestehenden Gebäude, welche dem Energiesparen dienen oder erneuerbare Energien nutzen, können bei der Einkommenssteuer als Kosten des Liegenschaftsunterhalts abgezogen werden (www.steueramt.zh.ch -> Erlasse und Merkblätter).

Elektroheizungen sind verboten

Ebenso gilt zu beachten, dass im Kanton Zürich die Neuinstallation von Elektroheizungen sowie der Ersatz bestehender verboten ist. Der Ersatz von Elektroheizungen mit Erdsonden-Wärmepumpen wird deshalb auch mit Förderbeiträgen unterstützt. Das Verbot ist auf die schlechte Effizienz dieser Heizungen bezüglich des Stromverbrauchs zurückzuführen. Sie wandeln hochwertige Energie, den Strom, in niederwertige Wärme um. Gemäss einer Studie der Hochschule Luzern sind selbst moderne Öl- und Gasheizungen effizienter als Infrarot-Strahlungsheizungen (Studie: www.endk.ch -> Fachleute -> Fachinformation).

Energieverbrauch auch kontrollieren

Soll der Heizungsersatz reibungslos erfolgen, so holt sich die Bauherrschaft am besten eine Gesamtofferte bei qualifizierten Heizungsfachleuten ein. Eine Gesamtofferte umfasst alle Leistungen, die es für den Ersatz der Heizung braucht. Dazu gehören auch Maurer- und Elektrikerarbeiten. Es empfiehlt sich, die Leistungsgarantie von EnergieSchweiz zu verlangen. Das „Zertifikat“ garantiert, dass die neue Heizung die heutigen Qualitätsansprüche erfüllt. Am Schluss muss die Heizungsanlage von einer Fachperson in Betrieb und von der Bauherrschaft abgenommen werden. Im nächsten Winter gilt es dann, den tatsächlichen Energieverbrauch der neuen Heizung regelmässig zu kontrollieren. Entspricht die Energieeinsparung nicht den Erwartungen, sollten sich die Hausbesitzer an den Heizungsfachmann wenden, um allenfalls den Betrieb zu optimieren.

 


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Durchblick bei Fenstern: die Energieetikette

Durchblick bei Fenstern: die Energieetikette

Was sich bei Lampen oder Geräten längst als verlässliches Informationsmittel für die Energieeffizienz etabliert hat, sorgt neu auch bei Fenstern für den Durchblick: die Energieetikette. Sie beurteilt die energetische Qualität des Fensters.

Wer sich bei einem Neubau oder bei einer Gebäudesanierung für Fenster entscheiden muss, kann sich nicht allein auf die Investitionskosten stützen. Gute Fenster lassen im Winter wenig Wärme entweichen und nutzen gleichzeitig die Sonneneinstrahlung zur Erwärmung der Wohnräume. Damit tragen sie dazu bei, Energieverbrauch und Heizkosten zu senken und den Komfort zu erhöhen.

A-Fenster sind Energiegewinnsysteme
Seit dem 1. Januar 2015 vereinfacht die neue Energieetikette für Fenster den Kaufentscheid. Sie teilt energetisch gute Fenster in die A-Klasse und solcher schlechter Effizienz in die G-Klasse ein, visualisiert mit grünen bis roten Pfeilen (siehe Bild). Dabei berücksichtigt die Energieetikette die Wärmeverluste im Winter. Sie zeigt auf, welche Fenster viel und welche Fenster wenig Wärme verlieren. Ferner beurteilt sie auch die Energiegewinne durch die Sonneneinstrahlung. Ein effizientes Fenster ermöglicht über die gesamte Heizperiode betrachtet einen Energiegewinn, der höher ist als der Wärmeverlust. Damit sind Fenster der A-Klasse Energiegewinnsysteme.

Weitere Informationen
Die Energieetikette für Fenster und deren Kriterien hat das Bundesamt für Energie zusammen mit den beiden Verbänden Schweizerische Zentrale Fenster und Fassaden (SZFF) und Schweizerischer Fachverband Fenster- und Fassadenbranche (FFF) erarbeitet. Sie gilt nur auf dem Schweizer Markt und ist für Hersteller und Händler von Fenstersystemen nicht verpflichtend.

Weitere Informationen unter: www.energieschweiz.ch > Gebäude > Gebäudehülle > Energieetikette für Fenster.

Für Fragen rund um die Energieetikette, Gebäudesanierungen, Energieeffizienz sowie erneuerbare Energien wenden Sie sich bitte an die Energieberatungsstelle. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Brütten, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:
Energieberatung Region Winterthur,
c/o Nova Energie GmbH


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Arbeitsgruppe aus Bevölkerung

Arbeitsgruppe aus Bevölkerung zur Erarbeitung von Kommunikationsmitteln und möglichen Massnahmen/Anlässen (Aufruf an Bevölkerung): Arbeitsgruppe zusammenbringen, daraus neue Ideen sammeln, Unterstützung für Energiekommission


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Eco-Car (Elektro Mobilität) Veranstaltung

Bevölkerung bez. Elektromobilität sensibilisieren


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Strom fürs Waschen und nicht fürs Heizen

Steht der Ersatz der alten Waschmaschine oder des Geschirrspülmaschine an, ist die Energieetikette der Wegweiser, um ein energieeffizientes Gerät zu finden. Die besten Geräte verfügen heute über die A+++ Klasse. Eine weitere Einsparung kann je nach Art der Warmwasseraufbereitung im Haushalt auch eine Maschine mit Anschluss ans warme Wasser bringen.

Waschmaschinen und Geschirrspüler benötigen bis zu 80 Prozent ihres Stromverbrauchs für das Aufheizen des Warmwassers zum Waschen und Spülen. Doch dazu ist Strom zu wertvoll und zu teuer. Eine Alternative bieten Geräte mit einem Warmwasseranschluss. Waschmaschinen für Warmwasseranschluss verfügen über zwei, also einen Kalt- und einen Warmwasseranschluss. Geschirrspüler haben einen Anschluss und müssen für den Warmwasseranschluss zugelassen sein. Solche Gerätemodelle nutzen das warme Wasser direkt aus dem Boiler, so dass sich ihr Stromverbrauch massgeblich reduziert – mit einer Einschränkung: Keinen Sinn macht ein Warmwasseranschluss, wenn im Gebäude die Wassererwärmung mit Strom (Elektroboiler) erfolgt. Das ist ein Nullsummenspiel. Dienen hingegen erneuerbare Energien wie Sonnenenergie, Wärmepumpen oder Holz der Warmwasseraufbereitung, reduziert sich der Stromverbrauch der Geräte und die Umwelt wird entlastet. Bei einer Öl- oder Gasheizung zur Wassererwärmung ist ein Warmwasseranschluss prüfenswert und vor allem dann sinnvoll, wenn das Gebäude mit erneuerbaren Energien nachgerüstet wird.

Im Mehrfamilienhaus: Energie- und Kosteneinsparung

Lohnt sich ein Warmwasseranschluss bei diesen Geräten finanziell? Das zeigt die Berechnung der Gesamtkosten. Dabei sind Neubauten und bestehende Gebäude zu unterschieden. Wer neu baut oder eine Sanierung der Wasserinstallation in einem Haus vornimmt, integriert den Warmwasseranschluss für die Geräte kostengünstig in Planung und Bau und profitiert. Ebenso ist beim altersbedingten Ersatz des Geschirrspülers ein neues Gerät mit Warmwasseranschluss in der Regel wirtschaftlich. Denn die Spülmaschine steht meistens in der Küche, wo bereits eine Warmwasserleitung in der Nähe ist, so dass die Installationskosten gering ausfallen.

 


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Heizen ohne Energieverlust

Für Hausbesitzer ist es höchste Zeit, sich auf die Heizsaison einzustellen. Um die Energiekosten im Griff zu behalten, eignen sich Massnahmen in drei Bereichen: die Heizanlage vorbereiten, Heizung und Temperatur optimal regeln sowie sinnvoll lüften.

Die Vorbereitung

Bevor es richtig kalt wird, lohnt es sich, die Heizanlage zu kontrollieren. Dazu sind Bedienungsanleitung und Anlagebeschreibung nötig. Sie liegen in der Regel bei der Heizanlage auf. Fehlen die Unterlagen, hilft der Heizungsfachmann oder der Installateur weiter.
Ferner empfiehlt es sich, den Heizraum vor und während der Saison zu reinigen. Denn wenn viel Staub in der Luft ist, wird die Verbrennung beeinträchtigt und der Brenner störungsanfällig. Dadurch steigen der Ausstoss an Schadstoffen und der Energieverbrauch.

Bleiben die Heizkörper etwa eine halbe Stunde nach Inbetriebnahme der Heizung kalt, ist zu prüfen, ob Brenner und Umwälzpumpe arbeiten. Es kann vorkommen, dass diese nach einer längeren Pause nicht auf Anhieb starten. Allenfalls müssen auch die Heizkörper entlüftet und mit Wasser nachgefüllt werden. Die Manometer-Anzeige beim Heizkessel gibt an, ob genügend Wasser in den Heizkörpern und den Leitungen zirkuliert. Sollten jetzt noch Startschwierigkeiten bei der Heizung auftreten, ist ein Heizungsfachmann beizuziehen.

Heizung und Temperatur optimal regeln

Die richtige Regelung der Heizung entscheidet über den Energieverbrauch. Nachts kann die Heizung ausgeschaltet oder auf reduzierten Betrieb gestellt werden. Prüfen Sie auf dem Heizungsregler die Betriebszeiten, die in Abstimmung auf das System zu programmieren sind. Bei einem System mit Radiatoren sollte die Heizung frühestens eine Stunde vor der Weckzeit auf Vollbetrieb und mindestens eine Stunde vor der Schlafenszeit wieder aus- oder auf reduzierten Betrieb schalten. Bodenheizungen reagieren langsamer und fordern die Einschaltzeit zwei bis drei Stunden vor dem Aufstehen, können dafür früher wieder auf reduzierten Betrieb geschaltet werden. Ist tagsüber niemand zu Hause oder eine längere Abwesenheit geplant, erübrigt sich der Vollbetrieb. Stellen Sie die Heizung einen halben Tag vor der Abreise auf Reduzierbetrieb, damit die Leitungen im Haus nicht einfrieren. Wird bei der Rückkehr der Normalbetrieb wieder aktiviert, ist bei Radiatoren nach rund einem halben Tag die gewünschte Temperatur im Haus erreicht.

An eine energieeffiziente Heizsaison trägt auch die Temperaturregelung in den einzelnen Zimmern bei. Selten benutze Räume wie Gäste- oder Schlafzimmer können etwas kälter sein (18 °C), während im Wohnbereich eine Temperatur von mindestens 20°C für Behaglichkeit sorgt. Die Bedürfnis gerechten Temperaturen lassen sich am besten mit Thermostatventilen einstellen. Wenn noch keine vorhanden sind, so ist die Vorbereitung für die Heizsaison der richtige Moment, sie zu installieren.

Sinnvoll lüften

Das richtige Lüften ist vor allem in der Heizsaison wichtig, um einerseits Feuchteschäden zu vermeiden und anderseits Heizkosten zu sparen. Als Grundregel gilt: mindestens dreimal pro Tag während fünf bis zehn Minuten kräftig Durchzug machen, also Fenster und Türen öffnen. So lässt sich die feuchte, verbrauchte Luft vollständig durch frische ersetzen. Ein ständig geöffnetes Kippfenster ist unwirksam und unwirtschaftlich. Die Raumluft wird kaum erneuert und die Zimmertemperatur kühlt unnötig ab. Steht ein Kippfenster bei Minustemperaturen während 24 Stunden offen, verpuffen 4 Liter Heizöl pro Tag in den Winter hinaus.

In MINERGIE®-Gebäuden erfolgt der konstante Luftwechsel automatisch durch die Komfortlüftung.

Weitere Informationen rund um Heiztipps, Energieeffizienz und erneuerbare Energien erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden Brütten, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Neftenbach, Pfungen, Turbenthal, Wiesendangen und Wila bei der

Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie GmbH
Rüedimoostrasse 4, 8356 Ettenhausen
Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
energieberatung@eb-region-winterthur.ch

Erhöhung der CO2-Abgabe auf fossilen Brennstoffen
Einen besonderen Anreiz energieeffizient zu heizen bietet diesen Winter die Erhöhung der CO2-Abgabe auf fossilen Brennstoffen. Ab dem 1. Januar 2014 liegt sie bei 60 Franken pro Tonne CO2. Dies entspricht einem Anstieg von heute 9,5 auf 16 Rappen pro Liter Heizöl extraleicht.

Die CO2-Abgabe ist eine Lenkungsabgabe, die der Bund seit 2008 erhebt, um den sparsamen Umgang mit fossilen Brennstoffen zu fördern. Ab 2014 wird der Ertrag bei rund 800 Mio. Franken liegen. Zwei Drittel des Abgabeertrags verteilt der Bund an die Bevölkerung (über Krankenkassenprämien) und die Unternehmen (proportional zur AHV-Lohnsumme) zurück. Ein Drittel fliesst ins Gebäudeprogramm, mit dem Bund und Kantone energetische Sanierungen unterstützen. Weitere CHF 25 Mio. werden dem Technologiefonds zugeführt (weitere Informationen: http://www.bafu.admin.ch/co2-abgabe/ )

Mit Thermostatventilen lassen sich die Temperaturen in den einzelnen Zimmern den Bedürfnissen entsprechend regeln.


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Sonnenstrom vom Balkon Eigener Solarstrom: lohnende Investition Sauber fahren – einfach laden Stromfresser Elektroheizung bis 2030 ersetzen Damit die Wärme nicht verpufft Bewährt und effektiv: Stromsparen Den eigenen Solarstrom nutzen Mit Energieberatung zu den Klimazielen Energieeffizient im Home-Office Umweltfreundlich geniessen Effizient in die Heizsaison Wasser ist auch Energie Heizung ersetzen – Klima schützen – Geld sparen Einfach Stromverbrauch senken Heizungsersatz: auf erneuerbare Energie setzen Elektromobilität: nur mit erneuerbarem Strom Beratung bei allen Energiefragen Clever essen schont die Umwelt Günstiger Strom vom Dach dank Eigenverbrauch Elektroboiler durch Wärmepumpenboiler ersetzen LED-Lichter in der Adventszeit Energie-Check Wärmepumpe: Heizsystem von heute mit Zukunft Sparpotenzial beim Ersatz von Haushaltgeräten Die neue Energieversorgung: effizienter und erneuerbar Gebäudesanierungen lohnen sich jetzt Schattenseiten der Smartphones Vom Öl zur Umgebungswärme Sparbrausen: Mit einem Handgriff sparen Mit Vorbereitung in eine effiziente Heizsaison Den eigenen Solarstrom nutzen Nachhaltige Beschaffung / Beschaffungsplattform Heizungsersatz – Chance auf kalkulierbare Heizkosten Sparpotenzial beim Ersatz von Haushaltgeräten 400 Tösstaler sehen weiter! Graue Energie von PV-Modulen Vergessene Stromfresser im Keller Solaranlage für den Balkon Neuinstallation von Elektroheizungen ist verboten So tragen Mieterinnen und Mieter zur Energiewende bei Gebäude modernisieren: „starte!“ Energie sparen leicht gemacht Durchzug verhindert Schimmelpilz Strom sparen ohne Komfortverlust Minergie-P – und die Energiekosten sinken Eine neue Heizung spart Energie Durchblick bei Fenstern: die Energieetikette Strom fürs Waschen und nicht fürs Heizen Heizen ohne Energieverlust